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Künstliche Intelligenz als patentwürdiger Erfinder? US-Patentamt hat Fragen

Daniel AJ Sokolov
Eine offene Hand hält eine leuchtende Glühbirne

(Bild: Dilok Klaisataporn/Shutterstock.com)

Die US-Behörde möchte die Wirtschaftsmacht der USA festigen. KI soll bei möglichst vielen Erfindungen helfen. Patentieren oder nicht patentieren, ist die Frage.

Das US-Patentamt möchte Erfindungen fördern, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) [1] ersonnen wurde. Das erklärte Ziel ist, die "fortgesetzte Führerschaft der USA bei KI und anderen neuen Techniken zu sichern". Bisher lehnt die Behörde es ab, Patente für Erfindungen zu erteilen, wenn als Erfinder nur eine Künstliche Intelligenz eingetragen werden soll. Das ist auch rechtlich korrekt, wie das US-Bundesberufungsgericht für den bundesweiten Gerichtsbezirk (Federal Circuit, Thaler v. Vidal, Az. 2021-2347) bestätigt hat. Aber vielleicht soll das Gesetz geändert werden? Und wie verhält es sich mit gemischten Erfindungen?

Diesem Themenbereich widmet sich das US-Patentamt (US Patent and Trademark Office, USPTO) im laufenden Jahr. Vorgesehen sind mehrere Veranstaltungen, sogenannte Stakeholder Engagement Sessions. Außerdem will das Amt Kooperationen mit wissenschaftlichen Forschern in Erwägung ziehen.

Jetzt ist erst einmal die Öffentlichkeit gefragt. Die Behörde hat im US-Amtsblatt Federal Register eine Reihe von Fragen veröffentlicht (Docket PTO-P-2022-0045):

Hinweis: Interessierte sind eingeladen, bis Mitte Mai mittels Eingabe auf dieser Regierungswebpage [2] zu antworten. Die Fragen sind im Original teilweise ausführlicher gehalten. Wer sich anschickt, an der Konsultation mitzuwirken, möge sich bitte mit der Originalfassung der Fragen vertraut machen.

(ds [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-7523230

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/thema/K%C3%BCnstliche-Intelligenz
[2] https://www.regulations.gov/document/PTO-P-2022-0045-0001
[3] https://www.heise.de/downloads/18/3/7/0/5/9/0/3/2023-03066.pdf
[4] mailto:ds@heise.de