Kurz informiert: DSGVO, Deepfake, Tech-Firmen, Kaffee

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Die Datenschutzbeauftragte Irlands, Helen Dixon, ist bei der DSGVO zuständig für Facebook, Google und Twitter, weil diese ihren europäischen Hauptsitz in dem Land haben. Sie wurde bei einer Anhörung im irischen Parlament jetzt heftig kritisiert. Johnny Ryan vom Irish Council for Civil Liberties beklagte, dass "systematische Grundrechtsverletzungen" nicht überprüft würden. In 196 Verfahren, in denen die Behörde in den vergangenen drei Jahren die Führung übernommen habe, habe sie gerade einmal vier Entscheidungen getroffen. Die irische Data Protection Commission sei also in 98 Prozent der Fälle, die von europaweiter Bedeutung sind, gescheitert. Der Datenschutzaktivist Max Schrems erinnerte daran, dass Dixons Kollegen und Kolleginnen in Spanien mit vergleichbaren Ressourcen zu fünf bis sechs Entscheidungen pro Tag kommen würden. Dixon, wies die Kritik zurück und sprach von "übertriebenen" und "vereinfachenden" Vorwürfen.

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Auch Satellitenbilder können mit der Deepfake-Technik manipuliert werden und wir müssen lernen, solche Fälschungen zu erkennen. Das fordert eine Gruppe von Forschern und Forscherinnen der University of Washington, die als Beweis für ihre These selbst Satellitenbilder gefälscht haben. Sie warnen, dass solche gefälschten Satellitenbilder zu einem wachsenden Problem werden könnten, weswegen man sich jetzt bereits Gedanken darüber machen sollte, wie man aktuelle Methoden von Faktencheckern auf Satellitenaufnahmen übertragen könnte.

Kurz informiert – auch als Podcast

Die wichtigsten News des Tages komprimiert auf 2 Minuten liefert unser werktäglicher News-Podcast. Wer Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant benutzt, kann die News auch dort hören bzw. sehen. Bei Alexa einfach den Skill aktivieren oder Google Assistant sagen: "Spiele heise Top".

Die Bundesregierung will bei Übernahmen deutscher Hightech-Firmen etwa aus China künftig genauer hinschauen. Das Kabinett verabschiedete eine Änderung der Außenwirtschaftsverordnung. Im Kern geht es um neue Meldepflichten für Investitionen in Hoch- und Zukunftstechnologiesektoren. Auch dort könnten deutsche Sicherheitsinteressen berührt sein, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium.

Keine andere Kaffee-Sorte findet so viele Abnehmer wie Arabica. Doch die im Zuge des Klimawandels steigenden Temperaturen in den Anbaugebieten Südamerikas und Afrikas setzen den Arabica-Pflanzen zu. Die erst vor wenigen Jahren in Westafrika wiederentdeckte Kaffeeart "Coffea stenophylla" könnte der fortschreitenden Erderwärmung trotzen. Die Sorte ist weitaus hitzeresistenter und wächst auch bei mittleren Jahrestemperaturen von 25 bis 26 Grad Celsius, berichtet Technology Review.

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(igr)