Kurztest: Banana TV macht den Mac zum AirPlay-Empfänger

Fotos und Videos können vom iOS-Gerät über AirPlay an einen Mac mit Banana TV gestreamt werden, die Anwendung kämpft allerdings mit Einschränkungen und Schwächen.

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Zwar zeigt Apple angeblich Interesse an der Lizenzierung von Video-AirPlay, doch vorerst bleibt für den Empfang von per AirPlay gestreamten Fotos und Videos ein Apple TV der zweiten Generation zwingende Voraussetzung. Auch Mac OS X kann nicht direkt als AirPlay-Empfänger in Erscheinung treten, allerdings gibt es seit Mitte Dezember entsprechende Drittsoftware: Erica Sadun entwickelte ihren "AirPlayer" nun weiter und bietet die Anwendung unter dem Namen "Banana TV" zu einem Preis von umgerechnet knapp 6 Euro an.

In einem Mac & i-Testlauf erwies sich Banana TV in Version 1.0.1 allerdings als nicht sonderlich komfortabel: Zwar funktionierte das Abspielen eigener Videos aus der Videos-App des iPad – Videos beginnen allerdings stets am Anfang und nicht an der Position, an der sie per AirPlay an den Mac übergeben werden. Hinzu kam, dass Banana TV das nächste Video oft nur dann abspielt, wenn der Nutzer vorher in der AirPlay-Auswahl manuell zurück zum iPad wechselt und das neue Video nochmals an den Mac übergibt.

Banana TV haust in der Menüleiste

Die mit Apples DRM FairPlay versehenen Videos aus dem iTunes Store reicht Banana TV an den QuickTime Player weiter, da diese sonst nicht abgespielt werden können – dort laufen diese allerdings nicht im Vollbild und eine Fernsteuerung über die Bedienelemente auf dem iOS-Gerät ist nicht möglich. Das Streamen von Fotos ist derzeit zwar gegeben, allerdings funktionieren die Slideshows nicht.

Insgesamt bietet Banana TV zwar die versprochene Basisfunktionalität und streamt (meist) Videos sowie Fotos von einem iOS-Gerät an einen Mac – die Nutzung gestaltet sich derzeit allerdings störanfällig und wenig bequem. Etliche Problempunkte führt Entwicklerin Sadun auch in einer FAQ auf und verspricht zugleich eine "konstante Weiterentwicklung" der Software.

(lbe)