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LG stellt Riesen-Smartphone LG G Pro 2 mit 4K-Video vor

Schnellerer Prozessor, noch größeres Display und bessere Kamera: LG rüstet sein Spitzen-Smartphone LG G Pro 2 mit viel High-End-Hardware aus. Allerlei Spielereien und aktuelles Android sollen es von anderen Riesen-Smartphones abheben.

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Schon vor dem in wenigen Tagen beginnenden Mobile World Congress hat LG sein neues Highend-Smartphone LG G Pro 2 vorgestellt. Im Vergleich zum LG G2 legt das Phablet bei der Ausstattung nochmals zu und bringt neben vielen Gimmicks auch das aktuelle Android 4.4 mit. Gegenüber dem Vorgänger Optimus G Pro ist das Display noch weiter auf 5,9 Zoll (knapp 15 Zentimeter) gewachsen.

Das LG G Pro 2 ist die größere und noch besser ausgestattete Version des LG G2.

(Bild: LG)

Damit erreicht das IPS-Display nun die Ausmaße des großen Konkurrenten Samsung Galaxy Note 3. Die Auflösung beträgt weiterhin 1920 × 1080 Pixel, was einer Pixeldichte von 373 dpi entspricht. Die seitlichen Displayränder sind nur 3,3 Millimeter schmal, was die dennoch riesigen Ausmaße etwas in Grenzen hält.

Als Prozessor verwendet LG den aus vielen anderen Highend-Modellen bekannten Qualcomm Snapdragon 800 mit 2,26 GHz und vier Kernen. Ihm stehen üppige 3 GByte zur Seite. Der interne Speicher wird wahlweise 16 oder 32 GByte groß sein, ein microSD-Slot ist vorhanden.

Vom kleineren LG G2 hat das G Pro 2 die ungewöhnliche Position des Einschalter auf der Rückseite geerbt. Auch die Lautstärkeregler befindet sich dort. Um das Gerät einzuschalten reicht es, wie beim G2 auf das Display zu klopfen. LG hat die Funktion um ein Zugangssperre erweitert: So lässt sich nun ein Code aus bis zu 8 Klopfern festlegen. Wie beim Wischmuster muss der Nutzer auf einem vorgegebenem Gitter verschiedene Punkte antippen, um das Gerät zu entsperren.

Standesgemäß funkt das Phablet über LTE, 802.11a/b/g/n- sowie ac-WLAN, NFC und Bluetooth 4.0. Videos können über Miracast und den im Micro-USB-Anschluss integrierten Slimport ausgeben werden.

Wie beim Vorgänger schießt die Kamera Bilder mit 13 Megapixeln, der Sensor soll jedoch größer und lichtempfindlicher geworden sein. LG behauptet damit sogar viele Kompaktkameras hinter sich zu lassen. Blitzaufnahmen sollen durch eine verbesserte Farbtemperatur der Blitz-LED natürlicher aussehen. Ein überarbeiteter Bildstabilisator soll gegen verwackelte Bilder etwa bei schlechten Lichtbedingungen helfen. Die OIS+ getaufte Software soll den Stabilisator im Kameramodul ergänzen und soll in Zukunft auch in anderen High-End-Modellen von LG zum Einsatz kommen.

LG G Pro 2 (7 Bilder)

LG G Pro 2

Für das LG G Pro 2 wird es auch wieder eine Hülle als Zubehör geben. Die lässt einen Teil des Bildschirms frei um Information und Bedienelemente anzuzeigen. (Bild: LG)

Videos kann die Kamera nun auch in 4K-Auflösung aufnehmen. In HD können Videos mit bis 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, was auch Zeitlupenvideos mit halber oder viertel Geschwindigkeit ermöglicht. Auch eher obskure Feature hat LG zu bieten: Für Selbstaufnahmen mit der 2,1-Megapixel-Frontkamera reduziert das Smartphone das Vorschaubild und blendet auf dem Display stattdessen einen weißen Hintergrund ein, der das Gesicht "sanfter" ausleuchten soll.

Der 1-Watt-Lautsprecher auf der Rückseite soll laut LG 30 Prozent lauter als beim Vorgänger sein. Den wechselbaren Akku gibt LG mit 3200 mAh an, Laufzeiten nennt man aber nicht. Das in Weiß, Titan und Silber erhältliche Gerät wiegt 172 Gramm und ist 8,3 Millimeter dünn.

Beim Betriebssystem setzt LG auf das aktuelle Android 4.4, das wie üblich mit eigener Oberfläche und vielen Zusätzen daher kommt. Die Funktion MiniView etwa verkleinert den Bildschirm auf einen Ausschnitt zwischen 3,4 bis 4,7 Zoll und soll auch ein einhändige Bedienung des Geräts ermöglichen. Um den großen Bildschirm besser auszunutzen lassen sich zwei Browserfenster parallel öffnen.

Bislang hat LG das G Pro 2 nur für Korea angekündigt. Wann und ob das Smartphone im Rest der Welt startet steht noch nicht fest. Auch der Preis steht noch nicht fest. LG wird das Gerät aber auf dem MWC in Barcelona zeigen, der am 24. Februar startet. Wir werden vor Ort sein und erste Eindrücke vom neuen Flaggschiff sammeln. (asp)