LKA warnt vor WhatsApp-Betrugsmasche

Eine neue Betrugsmasche setzt auf erneutes Kontaktieren von Opfern vorheriger BetrĂĽgereien. Davor warnt das LKA Niedersachsen.

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(Bild: heise online)

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Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche, bei der die Täter Opfer vorheriger Beutezüge erneut mittels WhatsApp kontaktieren. Sie geben sich der Polizei zufolge dabei als offizielle Stelle oder Behörde aus.

Die BetrĂĽger geben sich nach einer frĂĽheren vollzogenen Straftat als offizielle Stelle aus, um potenzielle Opfer weiter auszunehmen.

(Bild: polizei-praevention.de)

Die Masche sei der niedersächsischen Polizei im vergangenen Jahr vereinzelt gemeldet worden, schreiben die Strafverfolger auf der Webseite polizei-praevention.de, doch davor sei eine Warnung angebracht. Die Täter kontaktieren dabei Opfer vorheriger Straftaten, die jene bereits zur Anzeige gebracht hätten. Im Nachrichtentext verwenden die Betrüger demnach die korrekten Namen und die tatsächliche Schadenshöhe aus den alten Verfahren.

Die der neuen Betrugsnachricht vorausgehenden Delikte reichen vom Enkeltrick über Messengerbetrug hin zu Warenbetrug, etwa in Kleinanzeigenportalen. Der Nachrichtentext verspricht die Rückzahlung des erbeuteten Betrags. Im weiteren Verlauf der Kommunikation versuchten die Täter, an neue Konto-, Ausweis- oder Zugangsdaten oder an Überweisungen zu gelangen. Das Zusenden von Links auf gefälschte Webseiten sei denkbar, führen die Polizisten weiter aus. Diese Daten und Handlungen seien für die Rückgabe des Geldes zwingend erforderlich, behaupten die kriminellen Täter.

Solche Nachrichten stammen natürlich nicht von einer offiziellen Stelle, stellt das LKA Niedersachsen klar. Es kämen diverse Begriffe vor, die deutsche Polizeibehörden nicht benutzen. Zudem kontaktieren Polizei und andere Behörden Geschädigte einer Straftat nicht per Messenger und fordern auch nicht zu derartigen Handlungen auf.

Derartige Betrugsmaschen scheinen nicht aus der Mode zu kommen. Vor einem Jahr war etwa der WhatsApp-Enkeltrick noch aktuell – und auch jetzt noch erhalten Mobiltelefonbesitzer regelmäßig derartige Nachrichten.

(dmk)