Längstes Glasfaserkabel der Welt in Betrieb

FLAG, das erste rein privat finanzierte Glasfaser-Seekabel, verbindet Großbritannien über das Rote Meer mit Hong Kong und Japan.

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FLAG, das erste rein privat finanzierte Glasfaser-Seekabel, verbindet Großbritannien über das Rote Meer mit Hong Kong und Japan. Mit einer Bandbreite von 10 Gigabit pro Sekunde wurde es bereits vor seiner Inbetriebnahme als unterdimensioniert kritisiert. Hohe Kapazitäten werden aufgrund des Anstiegs des Internetverkehrs vor allem im transatlantischen Datenverkehr benötigt. Im Gegensatz zum Bedarf konnte das FLAG-Konsortium bis jetzt aber erst 6 bis 7 Prozent der Kapazität an die Telefongesellschaften verkaufen.

Das Projekt, das 1,6 Milliarden US-Dollar gekostet hat, wird erst dann rentabel, wenn ein Drittel verkauft ist. Unter anderen haben Cable & Wireless, AT&T und MCI Anteile erworben. Die Deutsche Telekom engagiert sich hingegen im konkurrierenden Seekabel-Projekt SE-ME-WE 2. Jetzt interessieren sich einige Satellitengesellschaften für Gateways zwischen FLAG und ihren eigenen Netzwerken. Christiane Schulzki-Haddouti (dz)