Landesweite IT-Störung in den Niederlanden

Seit dem Vormittag sind landesweit öffentliche Stellen in den Niederlanden von einem IT-Ausfall betroffen. Die Ursache soll im Verteidigungsministerium liegen.

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CrowdStrike-Ausfall auf einem Windows-PC

Der Ausfall weckt Erinnerungen an die Crowdstrike-Probleme vor einigen Wochen.

(Bild: Troyan/Shutterstock.com)

Update
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In den Niederlanden sind etliche Behörden und der Flughafen von Eindhoven von einer landesweiten IT-Störung betroffen. Die Ursache soll laut Medienberichten im Verteidigungsministerium liegen. Dort gebe es eine "Störung im Verteidigungsnetz" – alle Systeme, die darauf basierten, seien ausgefallen. Am Nachmittag besserte sich die Lage allmählich wieder. Die genaue Ursache ist weiterhin unbekannt.

Im Laufe des Vormittags mehrten sich die Meldungen, dass der öffentliche Dienst beeinträchtigt ist. So teilte die Küstenwache mit, dass Telefon- und Funkverbindungen unterbrochen seien. Auch Rettungsdienste, Rathäuser, Ministerien, der Grenzschutz und das Verteidigungsministerium wurden offenbar in Mitleidenschaft gezogen. Der Telekommunikationsanbieter KPN hatte ebenfalls technische Probleme – diese stünden aber in keinem Zusammenhang zu den anderen landesweiten IT-Problemen. Das Nationale Cybersicherheitszentrum der Regierung teilte allerdings mit, dass es keine Hinweise auf eine Cyberattacke gebe.

Am Flughafen Eindhoven fielen etliche Flüge aus. Auch hier ist noch unklar, ob wirklich ein Zusammenhang zur Störung im Verteidigungsministerium besteht. Fluggäste wurden teilweise zu anderen Flughäfen gebracht. Bis mindestens 17 Uhr sei kein Flugbetrieb möglich, hieß es am Vormittag. Am frühen Nachmittag wurde bekannt gegeben, dass der Betrieb langsam wieder aufgenommen werden soll. Der Airport in Amsterdam scheint nicht von Störungen betroffen zu sein. Gleiches gilt für die Krankenhäuser – auch dort laufe der Betrieb normal.

(mki)