Leibniz-Rechenzentrum weiht Gebäude für den SuperMUC-Supercomputer ein
Das Gebäude für den geplanten 3-Petaflopsrechner SuperMUC steht, nun kann die Installation beginnen.
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum "Europäisches Zentrum für Supercomputing" für das Leibniz-Rechenzentrum (lrz) in Garching bei München ist vollzogen: Nach einjähriger Planungs- und zweijähriger Bauzeit weihten der bayrischen Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch sowie Dr. Ralph Dieter vom Bundesministerium und Hausherr Professr Dr. Arndt Bode das neue Gebäude ein, das für 49,2 Millionen Euro je zur Hälfte vom Bund und dem Freistaat Bayern finanziert wurde.
Hier hinein soll jetzt der Supercomputer SuperMUC , den IBM mit speziell designten iDataPLex-Rechnern aufbauen soll. Insgesamt sind 14.112 Intel Sandy-Bridge-EP-Prozessoren mit 112.896 Kernen vorgesehen, die dem Supercomputer eine Performance von 3 Petaflops verleihen sollen. Dafür müssen Bund und Freistaat noch einmal weiter 83 Millionen Euro locker machen.
Das besondere an dem Supercomputer ist seine Kühltechnik, die erstmals in dieser Größenordnung mit heißem Wasser arbeitet und damit weit effizienter ist, als herkömmlich gekühlte Systeme. Die Wärme lässt sich dann auch noch für andere Zwecke nutzen (für Heizung oder auch für Kühlung). Dafür ist eine besondere Infrastruktur nötig, die jetzt in dem Gebäude eingerichtet wurde.
Die Installation des SuperMUC kann ab jetzt beginnen, so Intel denn auch die Prozessoren ausliefert. Mitte des nächsten Jahres soll er den Betrieb aufnehmen und als sogenanntes Tier-0-System im Rahmen der europäischen Supercomputerinitiative PRACE seine Rechendienste europaweit anbieten. (as)