Lieferengpaß bei Intel-Prozessoren

"Riesen-Allocation, rabenschwarz, ganz bescheiden", so tönt es allerorten von den Distributoren entgegen, wenn man nach der Lieferbarkeit vom Pentium-Pro-200 fragt.

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Von
  • Andreas Stiller

"Riesen-Allocation, rabenschwarz, ganz bescheiden", so tönt es allerorten von den Distributoren entgegen, wenn man nach der Lieferbarkeit vom Pentium-Pro-200 fragt. Einer unerwartet großen Nachfrage stehen längst nicht genügend Chips gegenüber. Offenbar hat Windows NT 4.0 für einen großen PPro-Nachfrageschub gesorgt.

Distributor Merisel etwa erwartet erst Ende November die nächste Lieferung, die jedoch bereits jetzt komplett ausverkauft ist (back order). Auch bei den anderen deutschen Intel-Distributoren Actebis, Microtronica und SEI sieht es ähnlich düster aus. "90 Prozent aller Anrufer fragen nach dem Verbleib des PPro-200", so beschreibt der Vertrieb von Microtronica die aktuelle Situation.

Wer jetzt erst bestellt, dürfte kaum noch eine Chance haben, vor Weihnachten eines der begehrten Stücke zu ergattern -- es sei denn gegen Aufpreis. Auch die taiwanischen Boardhersteller klagen, sie könnten erheblich mehr PPro-Boards absetzen, wenn es nur die Prozessoren gäbe. Nicht viel besser sieht die Liefersituation beim Pentium-200 aus, auch hier besteht kaum eine Hoffnung, vor Ablauf von sechs bis acht Wochen an einen Prozessor zu kommen.

Intel beschwichtigt hingegen, Pressesprecherin Thompson räumte auf Anfrage lediglich "punktuelle Engpässe" ein, die bald beseitigt sein sollen. (as)