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Lilypad USB Plus: Arduino für Wearable-Projekte

Helga Hansen
Lilypad USB: ein rundes lila Board mit runden Anschlüssen für leitfähiges Garn

(Bild: Sparkfun)

Zuwachs bei den Lilypads: Das Board USB Plus bringt gleich mehrere LEDs mit, die den Programmiereinstieg vereinfachen.

Lila, rund und aufnähbar – seit über 10 Jahren machen die Lilypad-Mikrocontroller tragbare Elektronikprojekte einfacher. Am Wochenende [1] stellte Hardwarehersteller Sparkfun mit dem Lilypad USB Plus die neuste Version vor. Der Licht-Sensor ist ebenfalls überarbeitet worden

Lilypad USB Plus (0 Bilder) [2]

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Auf dem Lilypad USB Plus ist der Chip ATmega32U4 verbaut, der auch auf dem Arduino Micro sitzt. Das Board hat 14 Anschlüsse, an denen Sensoren, LEDs und andere Komponenten angeschlossen werden können, davon sind vier für die Spannungsversorgung reserviert. Eine RGB-LED und sechs weiße LEDs (Pins 15-20) gibt es bereits auf dem Board, sowie drei Status-LEDs. Die Programmierung erfolgt über einen Mikro-USB-Anschluss. Portable Projekte können über den JST-Anschluss mit einer 3,7-V-Batterie versorgt werden.

Make 4/15

Mehr zum Thema gibt es in Ausgabe 4/15 der Make.

Das Board ist für rund 25 US-Dollar (ohne Versand und Zoll) bei Sparkfun erhältlich. Zum zehnten Geburtstag des Lilypads war es im Herbst bereits im Rahmen des Prototyping Boards ProtoSnap Plus [5] zu haben. Auf der etwas größeren Platine sind neben dem Mikrocontroller auch einige Bauteile wie bunte LEDs, Buzzer und ein Lichtsensor untergebracht und können direkt angesprochen werden. Wer die Teile einzeln benutzen möchte, muss sie herausbrechen. Der auf dem Prototyping Board eingesetzte ALS-PT19-Lichtsensor ist jetzt ebenfalls einzeln erhältlich und kostet rund 3 US-Dollar.

Das Lilypad-System wurde 2007 von Leah Buechley für Wearable-Projekte entwickelt. Die runde Form verhindert, dass der Stoff von den Platinen beschädigt wird. Die Pins sind jeweils am Rand des Boards gelegen und können so einfach mit leitfähigem Garn vernäht werden. Wie andere Mikrocontroller können die Lilypads über die beliebte Softwareumgebung von Arduino programmiert werden. (hch [6])


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[1] https://www.sparkfun.com/news/2707
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[3] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_4075918.html?back=4075905;back=4075905
[4] https://shop.heise.de/katalog/make-4-2015
[5] https://learn.sparkfun.com/tutorials/lilypad-protosnap-plus-hookup-guide
[6] mailto:hch@make-magazin.de