Linux-Dateisystem MapFS unter GPL veröffentlicht

Der Linux- und Daten-Management-Spezialist Levanta hat sein Dateisystem MapFS für Kernel 2.4 und 2.6 als Open Source freigegeben.

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Von
  • Christiane Rütten

Der Linux- und Daten-Management-Spezialist Levanta hat Version 1.0 seines Dateisystems MapFS unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht. Mit diesem ist es unter Kernel 2.4 und 2.6 möglich, Teile bestehender Linux-Dateisysteme im so genannten Copy-On-Write-Verfahren (COW) zu einem einzelnen virtuellen Dateisystem zusammenzuschließen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die bestehenden Dateisysteme nur lesbar oder auch schreibbar sind, da alle geänderten Dateien bei Schreibzugriffen kopiert, modifiziert und in einem separaten Bereich abgespeichert werden.

Die zu Grunde liegenden Dateisysteme können beispielsweise auch auf einer SAN/NAS-Infrastruktur (Storage Area Network/Network Attached Storage) oder NFS (Network Filing System) basieren. So lässt sich ein verteiltes Netzwerkdateisystem realisieren, das für die zugreifenden Benutzer und Applikationen vollständig transparent ist. Interessierte Entwickler können sich im Sourceforge-Projekt von MapFS einbringen. Dort steht neben einem Mini-HOWTO der Quellcode als externes Kernel-Modul, nicht jedoch als Kernel-Patch bereit. Nach Angaben des Herstellers läuft das Modul unter Linux-Kernel 2.4.7 bis 2.6.13. (cr)