Manjaro-Linux: Test von Immutable-Version startet

Die Entwickler der Linux-Distribution Manjaro wollen eine Immutable-Version herausgeben. Jetzt steht eine Testversion bereit.

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Logo von Manjaro Immutable vor einen Fjord

(Bild: Manjaro)

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Die Linux-Distribution Manjaro soll künftig auch als Immutable-Version mit "unveränderlichem Kern" verfügbar sein. Die Entwickler haben nun eine erste Testversion bereitgestellt.

Bei einer Immutable-Linux-Distribution bleibt der Betriebssystemkern schreibgeschützt und ist während des Betriebs nicht veränderbar. Die Software hingegen lässt sich auf dem sicheren, geschützten Kern installieren. Das soll die Sicherheit und Stabilität des Systems erhöhen. Das Manjaro-Team setzt dafür auf Arkdep aus dem Arkane-Linux-Projekt.

In ihrer Ankündigung schreiben die Manjaro-Entwickler, dass die Version noch experimentell ist und noch nicht die finale Version repräsentiert. Es gebe daher keine Support-Garantie und diene zum Einsammeln von Feedback aus der Community bezüglich der Technik, auf der Manjaro Immutable fuße. Wer die Immutable-Version testen wolle, sollte sie daher vorerst zumindest nicht als Haupt-Betriebssystem installieren.

Die Systemvoraussetzungen sind moderat. Mindestens 32 Gigabyte Speicherplatz, 64 oder mehr Gigabyte seien jedoch empfehlenswert. Die (virtuelle) Maschine muss zudem ein UEFI-Boot bieten. Darauf lasse sich die Installation mit dem grafischen Installer von Manjaro Immutable von der ISO-Datei starten – etwa unter QEMU oder Virtualbox, schlagen die Entwickler vor.

Die Projekt-Maintainer geben auch ein paar Hinweise in der Ankündigung, was Testwillige ausprobieren können. Etwa ein Update mit dem Befehl sudo arkdep deploy einspielen – es sollte bislang noch keines zu finden sein, falls aber doch, solle die Maschine nach dem Anwenden neu gestartet werden. Die Desktopumgebung KDE lasse sich mittels sudo arkdep deploy test-manjaro-kde einrichten. Jedoch müsse noch das repo_default_image in /arkdep/config angepasst werden, damit anstatt Gnome auch KDE standardmäßig starte.

Die Manjaro-Entwickler erklären, dass es sich bei Arkdep um ein einfaches Shell-Skript handele. Es hänge von wenigen GNU-Kernwerkzeugen wie Coreutils, Bash, Btrfs, wget, curl und Systemd ab und bedürfe keiner dedizierten Infrastruktur zur Nutzung – entsprechend habe es auch keine wilden Abhängigkeiten und arbeite "nicht mit Magie". Ein Anbieter erstelle damit die Images, die in ein einfaches HTTP-Repository hochgeladen und von Arkdep heruntergeladen würden. Selbsterstellte Images könnten sogar vollständig lokal aus dem Cache von Arkdep verteilt werden.

(dmk)