Linux-Kernel 3.3 freigegeben

Der neue Kernel bringt verbesserte Grafiktreiber, Erweiterungen für den Netzwerk-Stack und Hot Replace für Software-RAID. Systemhänger beim Schreiben auf langsame Datenträger sollen nicht mehr auftreten.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Linus Torvalds hat den Linux-Kernel 3.3 veröffentlicht, der unter anderem einige Probleme beseitigen soll, die gelegentlich zu Systemaussetzern beim Schreiben auf langsame Datenträger führen. Dutzende neuer und überarbeiteter Treiber verbessern die Hardware-Unterstützung; so gibt es Fortschritte bei den Open-Source-Treibern für AMD-, Intel und Nvidia-Grafik. In den Staging-Bereich für "unreife" Treiber sind eine Reihe Android-spezifischer Treiber zurückgekehrt, die vor zwei Jahren rausgeflogen waren, weil sich niemand darum gekümmert hatte.

Software-RAIDs unterstützten jetzt Hot Replace, sodass nach dem Austausch einer Platte kein Rebuild-Lauf mehr nötig ist. Auch der RAID-Support in Btrfs wurde verbessert. Das Netzwerk-Subsystem erhielt einige neue Funktionen und Erweiterungen, darunter einen virtuellen Switch, der auf den Layern 2, 3 oder 4 arbeiten kann. Linux 3.3 bietet bereits Basis-Unterstützung für das neue ACPI 5.0.

Einen Überblick über diese und weitere Neuerungen liefert ein Artikel auf heise open, der auch einen Ausblick auf einige der für Linux 3.4 anstehenden Änderungen enthält:

Ausführlichere Informationen und mehr Hintergründe zu den Neuerungen von Linux 3.3 liefern die Artikel der Kernel-Log-Serie "Was 3.3 bringt", die sich in den vergangenen Wochen den Änderungen an verschiedenen Kernel-Bereichen gewidmet haben:

  1. Netzwerk
  2. Dateisysteme und Storage
  3. Architektur und Infrastruktur
  4. Treiber

(thl)