Linux-PDA für Einhänder

Invair will zur diesjährigen CeBIT einen PDA mit Namen Filewalker auf den Markt bringen, der sich mit nur einer Hand bedienen lässt.

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Von
  • Daniel Lüders

Die deutsche Firma Invair Technologies will einen PDA mit Namen Filewalker auf den Markt bringen, der sich mit nur einer Hand bedienen lässt. Die Dateneingabe erfolgt über ein Drehrädchen an der Oberseite des Gehäuses. mit dem entsprechende Zeichen aus einer Buchstabentabelle ausgewählt werden können, um sie dann mit einem der anderen Finger per Druckknopf zu bestätigen. Das System zur Zeicheneingabe soll ähnlich simpel gestrickt sein wie das Erstellen von SMS-Nachrichten bei Handys -- nur wesentlich schneller vonstatten gehen.

Als Betriebssystem kommt eine Linux-Version zum Einsatz, die auf einem 16 MByte Flash-ROM untergebracht wird. Ein StrongARM-Prozessor mit 133 MHz Takt, der auf 32 MByte Hauptspeicher zugreift, sorgt für die nötige Rechenleistung. An Schnittstellen bringt der Filewalker USB, IrDA und einen SD/MMC-Erweiterungsslot mit. Über die Auflösung des hintergrundbeleuchteten Graustufendisplays schweigt sich der Hersteller noch aus. Bei den Prototypen beträgt sie 160 × 240 Pixel bei 16 Graustufen.

Alle gängigen Funktionen eines so genannten Personal Information Manager wie Terminkalender, Adressbuch, To-Do-List und Notizblock soll der kleine Rechner bereits mitbringen. Zusätzlich will Invair den PDA noch mit E-Mail-Client, Linux-Konsole, Text-, HTML-, JPEG- und GIF-Viewer ausstatten. Momentan unterstützt die Synchronisationssoftware nur den Abgleich mit Microsoft Outlook, weitere Programme wie Lotus Notes sollen aber demnächst folgen.

Das Unternehmen hat mit dem in Deutschland entwickelten und produzierten Filewalker zunächst den europäischen Firmen-Markt im Visier, möchte später aber auch den Consumer mit dem Taschencomputer beglücken. Anfang April soll das Gerät zu einem Preis von etwa 650 Euro zu haben sein. (dal)