Linux-Power5-Server an der Spitze der TPC-H-Liste

IBM konnte mit Linux-Servern mit Power-5-CPUs die Spitzenposition beim TPC-H-Benchmark gewinnen.

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Von
  • Benjamin Benz

IBM konnte mit Linux-Servern mit Power-5-CPUs die Spitzenposition beim TPC-H-Benchmark gewinnen. Bei einer Datenbankgröße von 100 GByte erreichte der eServer OpenPower 720 mit vier Prozessoren einen Wert von 6,357 QphH und verdrängte damit den bisherigen Spitzenreiter, einen 4-Wege-Itanium-Rechner (5,618 QphH). Als Betriebssystem kam Suse Enterprise Server 9 zum Einsatz, die Datenbanksoftware DB2 UDB 8.2 stammt von IBM selbst. Mit einem System-Preis von 269.383 US-Dollar erreicht der Rechner einen mittelmässigen Dollar-pro-QphH-Wert von 42.

Bei den größeren Datenbanken mit 300 GByte konnte sich das Gespann aus PowerPC und Linux nur bei den Clustern durchsetzen.

Der TPC-H-Benchmark soll die Fähigkeiten von Datenbanksystemen beim Verarbeiten komplexer Anfragen dokumentieren, wie sie typischerweise bei der Entscheidungsunterstützung (decision support) auftreten. Die Datenbestände ändern sich bei diesem Online Analytical Processing (OLAP) kaum, anders als bei sogenannten Online Transaction Processing Datenbanken (OLTP).

Das Transaction Processing Performance Council schreibt den Herstellern nichts über die verwendete Hardware vor. Unter Kritikern gelten die Benchmark-Ergebnisse daher eher als Maß dafür, wie gut Server-Hersteller ihre Maschinen auf den Einsatz im Datenbankbereich optimieren können, als dass sie die Performance der verwendeten Software messen. (bbe)