Literaturnobelpreis geht an Kazuo Ishiguro

Die Schwedische Akademie hat den Literaturnobelpreis 2017 an den in Japan geborenen britischen Schriftsteller Kazuo Ishiguro verliehen. Sein bekanntestes Werk erschien in Deutschland unter dem Titel "Was vom Tage übrig blieb".

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Literaturnobelpreis für Kazuo Ishiguro

(Bild: Kazuo Ishiguro)

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Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an den britischen Schriftsteller Kazuo Ishiguro. Das teilte die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm mit. Der in Japan geborene Ishiguro habe in seinen Romanen "mit großer emotionaler Kraft den Abgrund unter unserem illusorischen Gefühl der Verbundenheit mit der Welt bloßgelegt", begründete das Gremium die Entscheidung: Wenn man Jane Austen mit Franz Kafka vermische und etwas Marcel Proust hinzufüge, dann habe man Kazuo Ishiguro. Der Autor hat nicht nur mehrere Bücher verfasst, sondern auch Drehbücher für Film und Fernsehen.

Ishiguro wurde 1954 in Nagasaki in Japan geboren. Fünf Jahre später wanderte seine Familie nach Großbritannien aus, wo er aufwuchs und später studierte. Seit seinem ersten Roman "Damals in Nagasaki" aus dem Jahr 1982 verdient Ishiguro sein Geld als Autor. Sein bekanntestes Werk "Was vom Tage übrig blieb" wurde 1993 mit Anthony Hopkins verfilmt. In "Alles, was wir geben mussten" wandte er sich schließlich auch der Science Fiction zu. Auch dieses Buch wurde verfilmt. Sein jüngstes Werk erschien in Deutschland unter dem Titel "Der begrabene Riese".

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(mho)