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Lötpasten-Dispenser statt Schablone

Wir haben eine CNC-Fräse zu einem Lötpasten-Dispenser umgebaut. Das erspart teure Schablonen und unnötiges Geschmiere. Die Anleitung gibt es in der Make 5/22.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Akos Fodor
Inhaltsverzeichnis

Wer als Maker auch mal eine Platinen-Kleinserie auflegt, kommt um diesen unbeliebten Arbeitsschritt nicht herum: Das Auftragen der SMD-Lötpaste mit Edelstahl-Schablone und Spachtel. Das ist jedoch eine schmutzige Angelegenheit und nicht jedermanns Sache – von den Kosten für die (möglicherweise nur wenige Male benutzte) Schablone ganz abgesehen. Außerdem müssen verschmierte Schablonen nach kurzer Verwendung sorgfältig gereinigt werden, sonst gibt es unscharfe Lötpads und einen ungleichmäßigen Pastenauftrag.

Sauberer und günstiger lassen sich SMDs mit einem selbstgebauten Lötpasten-Dispenser bestücken. Unser Redakteur Carsten Meyer hat dafür eine Billig-CNC-Fräse umgebaut. Den Fräskopf hat er durch eine Dosierspritze ersetzt, die mithilfe von Luftdruck ausschließlich dort Lötpaste aufträgt, wo sie benötigt wird. Teure Schablonen sind also gar nicht mehr notwendig. Die vollständige Bauanleitung samt Ansteuerung steht in der Make 5/22.

Um gute Ergebnisse beim Fräsen zu erzielen, muss man mit möglichst scharfen Werkzeugen arbeiten. Werden diese irgendwann stumpf, können sie mit einer speziellen Schleifeinrichtung oder von einem Werkzeugservice nachgeschliffen werden. Beides ist jedoch mit hohen Kosten verbunden, sodass oft nur eine Neuanschaffung übrig bleibt.

Dabei kann man Fräswerkzeuge auch selbst anfertigen oder andere Werkzeuge zu solchen umgestalten und Kosten sparen. In der Make-Ausgabe 5/22 zeigt unser Autor Achim Bertram, wie man alternative Fräswerkzeuge baut, selbst nachschärft und durch geeignete Schliff-Winkel für den zu schneidenden Werkstoff anpassen kann.

Make 5/22

Mehr zum Thema gibt es in Ausgabe 5/22 der Make.

Ob mit Plüsch oder ohne: Die animatronische Posteule läuft jetzt auch mit einem ESP32 und dem YX5300-MP3-Player. Wer also nicht warten will, bis die Raspberry Pi wieder erschwinglich sind, kann sich ab sofort auch mit dem günstigen ESP32 ins Animatronik-Abenteuer stürzen. Zusätzlich gibt es ein neues Gehäuse für alle, die ihre Eule lieber ohne Plüsch zusammenbauen wollen. Was sich im Aufbau und der Programmierung geändert hat, beschreiben wir in der Make-Ausgabe 5/22.

Die Ausgabe 5/22 ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 5/22.

(akf)