Loft Labs kĂĽndigt Technik zum Erstellen virtueller Kubernetes-Cluster an
Die Verwendung von vcluster soll Workloads konsolidieren, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen ermöglichen und Infrastrukturkosten senken.

(Bild: Da Da Diamond/Shutterstock.com)
Das Unternehmen Loft Labs hat ein neues Open-Source-Projekt namens vcluster vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine neue Virtualisierungstechnik, mit der Entwicklerinnen und Entwickler virtuelle Cluster für die Container-Orchestrierung Kubernetes erstellen können. Via GitHub steht vcluster der Allgemeinheit unter Apache-2.0-Lizenz frei zur Verfügung.
Nutzer erhalten die Möglichkeit, anstatt schwergewichtige isolierte Cluster nun schnelle vcluster zu starten, die von einem einzigen Kubernetes-Cluster unterstützt werden. Mit vcluster soll das Aufsetzen eines Clusters ähnlich leicht sein, wie das Deployen einer Web-Anwendung in Kubernetes. Ziel ist das Konsolidieren von Workloads sowie die Möglichkeit zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und das Einsparen von Kosten gegenüber einer klassischen, aufwendigeren Infrastruktur.
Keine gesonderten Admin-Rechte notwendig
Virtuelle Cluster laufen auf anderen Kubernetes-Clustern und teilen sich dessen Ressourcen. Ein virtueller Kubernetes-Cluster ist an einen einzelnen Namespace gebunden. Der virtuelle Cluster und der Hypervisor laufen innerhalb eines einzelnen Pods. Dieser setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich aus einer k3s-Instanz, die die Kubernetes-Kontrollebene (API-Server, Controller-Manager und etcd) für den virtuellen Cluster enthält sowie einer Instanz eines virtuellen Cluster-Hypervisors, der hauptsächlich für die Synchronisierung von Cluster-Ressourcen zwischen dem k3s-betriebenen virtuellen Cluster und dem zugrunde liegenden Host-Cluster verantwortlich ist.
Virtuelle Cluster greifen auf einen eigenen API-Server zurück, wodurch sie im Vergleich zu Namespaces leistungsfähiger und besser isoliert sein sollen. Nutzer müssen nicht über Admin-Rechte verfügen: Solange sie ein Deployment innerhalb eines einzelnen Namespaces erstellen können, ist es ihnen auch möglich, einen vcluster bereitzustellen und Administrator dieses virtuellen Cluster zu sein.
(Bild: Loft Labs)
Das 2019 gegründete Unternehmen Loft Labs stellt Entwicklern Open-Source-Tools und nun auch vcluster für Kubernetes zur Verfügung. Ziel ist es, Anwendern einen sicheren und freien Zugang zu Cloud-Ressourcen sowie den Umstieg auf Cloud-native Engineering-Praktiken zu ermöglichen. Nähere Informationen zu vcluster finden sich auf der offiziellen Produktwebseite sowie auf GitHub. Loft Labs stellt Interessierten zudem eine umfängliche Dokumentation zur Verfügung.
(mdo)