MPEG LA reduziert Lizenzgebühren für mobiles DRM

Jetzt sollen nur noch maximal 65 Cent pro Gerät und einmalig 25 Cent pro Endkunde und Jahr für OMA-DRM-geschützte Downloads fällig werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die MPEG LA, zentrale Lizenzierungsstelle für Patente, die für den Standard zum digitalen Rechtemanagement der Open Mobile Alliance (OMA) relevant sind, will die Gebühren für ihr Modell einer Lizenzierung des OMA-DRMs auf mobilen Endgeräten senken. Statt einer Abgabe von einem US-Dollar pro verkauftem Gerät und einer zusätzlichen Transaktionsgebühr von einem Prozent für jeden OMA-DRM-geschützten Download, sollen jetzt nur noch maximal 65 Cent pro Gerät und einmalig 25 Cent pro Endkunde und Jahr für Downloads fällig werden.

Ob allerdings die GSM Association (GSMA), eine Interessenvertretung von rund 650 Mobilnetzbetreibern und 150 Herstellern, ihren Widerstand gegen das Lizenzmodell jetzt aufgeben wird, ist fraglich. Schließlich hält die GSMA die Geräteabgabe generell für "unvernünftig und übertrieben" und glaubt, dass eine Transaktionsgebühr am Markt nicht funktioniert. "Unsere Mitglieder rund um die Welt werden durch dieses unpraktikable Lizenzierungsmodell vom DRM-Standard der OMA abgedrängt", hatte GSMA-Chairman Craig Ehrlich in einem Statement erklärt. Als Konsequenz hatte die GSMA eine Ausschreibung gestartet, in der Anbieter von DRM-Systemen Alternativen zum OMA-DRM vorstellen sollten. (pmz)