MWC: JAQ – Smartphone unterwegs aus Brennstoffzelle laden
Es gibt bereits einige Brennstoffzellen zum Aufladen von Smartphones. Die JAQ des schwedischen Unternehmens myFC soll durch einen niedrigen Preis und ein schlankes Design besonders attraktiv sein.
Der JAQ von myFC ist ein Brennstoffzellen-Lader, der Smartphones unabhängig vom Stromnetz laden kann. Er wiegt 200 Gramm und ist ungefährt so groß wie ein Portmonaie. Der Brennstoff, der in scheckkartengroßen Kapseln, sogenannten Powercards, verkauft wird, besteht aus Salz und Wasser. Durch Elektrolyse wird Wasserstoff erzeugt, den Strom dafür liefern Solarzellen. Eine Powercard hat eine Kapazität von etwa 2400 mAh bei einer Ausgangsspannung von 5 Volt, also rund 12 Wh.
Das Ladegerät soll in Europa 90 Euro kosten und ab November in verschiedenen Farben erhältlich sein. Die Brennstoffkarten soll man in Kiosken und Tankstellen kaufen können. Der Preis der Karten steht noch nicht fest, laut myFC soll er aber unter 2 Euro liegen. Leere Powercards kann man einfach im gelben Sack entsorgen.
Der JAQ unterscheidet sich in vielen Punkten vom zwei Jahre alten Vorgänger Powertrekk (Test in c’t 21/13 | Video): So ist er leistungsstärker, kleiner, leichter und auch deutlich günstiger. Beim Powertrekk benutzt man lediglich Salzkapseln und das Wasser muss man jedes mal nachfüllen. Man soll den Lader beim Ladevorgang möglichst nicht bewegen. Im Test konnte er einen üblichen Smartphone-Akku mit sechs bis acht Wattstunden Kapazität zur Hälfte zu laden. Der Powertrekk hat einen Preis von 150 Euro, Salzkapseln kosten knapp 6 Euro. (dawa)