Macher der Schweizer "Handy-Tagesschau" sehen Erfolgsstory

Über jedes siebte der insgesamt 280.000 UMTS-fähigen Handys von Swisscom werde die für Mobiltelefone optimierte 100-Sekunden-Tagesschau angeschaut, freut sich Swisscom-Sprecher Carsten Roetz.

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Von
  • Tom Sperlich

Die vor vier Monaten gestartete und für UMTS-TV formatierte Nachrichtensendung SF Tagesschau 100 Sekunden hat offenbar einen guten Start hingelegt. Die News-Sendung fürs Handy, die die Swisscom Mobile AG in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fernsehen seit dem 30. November ihren Kunden anbietet, konnte den Angaben zufolge bereits einen Monat nach Lancierung 40.000 Abonnements erzielen. Eine entsprechende Vorabmeldung des Schweizer Wirtschaftsmagazins Bilanz wurde am heutigen Donnerstag von Swisscom-Sprecher Carsten Roetz bestätigt.

Die erste Sendung, die in der Schweiz inhaltlich und bildtechnisch speziell für das Handy aufbereitet wird und die Inhalte auf 100 Sekunden komprimiert, wurde allerdings in den ersten 30 Tagen gratis angeboten und von einer großen Werbekampagne unterstützt. Mittlerweile kostet der Dienst neun Franken (5,55 Euro) im Monat. Nicht nur deswegen soll sich das Wachstum jetzt doch merkbar abgeschwächt haben – die größte Nachfrage wurde offenbar zunächst einmal gestillt. Einige Kunden sollen auch wieder abgesprungen sein.

Dennoch, erklärt Roetz, seien "alle Erwartungen übertroffen" worden. Das Angebot, so der Sprecher, werde von der Swisscom auf alle Fälle weitergeführt. Über jedes siebte der 280.000 UMTS-fähigen Handys von Swisscom werde die 100-Sekunden-Tagesschau angeschaut. Die Nachrichtensendung, die vom Schweizer Fernsehen produziert wird, sendet von 7 bis 23 Uhr die wichtigsten Meldungen sowie die Wetterprognosen.

In der Westschweiz ist die Sendung, die stündlich aktualisiert wird, unter dem Titel "TSR Le Journal 100 secondes" erhältlich. Anfangs hätten die Server von Swisscom Mobile noch ziemliche Mühe mit der plötzlichen Last gehabt, als mehrere tausend Handynutzer die 100-Sekunden-Tagesschau gleichzeitig herunterladen wollten, berichtet Roetz. "Die Server konnten die große Anzahl der Anfragen nicht bewältigen. Es sei aber kein Totalausfall gewesen." (Tom Sperlich) / (pmz)