Mainboard-Chipsatz mit zwei vollwertigen PEG-Slots für CrossFire

ATI legt die zweite Generation seines Mainboard-Chipsatzes zur Kopplung zweier ATI-Grafikkarten vor, die im Unterschied zum Vorgänger die beiden PEG-Slots mit den üblichen 16 PCIe-Lanes ansteuert.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

ATI stellt die zweite Generation seines Mainboard-Chipsatzes zur Kopplung zweier ATI-Grafikkarten vor. Der für AMD-Prozessoren geeignete CrossFire Xpress 3200 kann dabei im Unterschied zu seinem Vorgänger Radeon Xpress 200 CrossFire zwei PEG-Slots für Grafikkarten mit den bei PEG üblichen 16 PCIe-Lanes anbinden; damit gelingt der Datenaustausch zwischen den beiden Grafikkarten schneller als über die jeweils 8 PCIe-Lanes pro PEG-Slot bei der älteren Version.

Das dürfte die Grafikleistung bei der Kopplung von zwei Radeon X1300 oder X1600 verbessern, da hier der Datenaustausch zwischen den beiden Grafikchips allein über PCI Express abläuft. Beim Tandembetrieb zweier X1800 oder X1900 dürfte der Vorteil nicht ganz so groß sein: Hier ist weiterhin eine besondere CrossFire-Master-Karte erforderlich, die den von einer Slave-Karte berechneten Bildteil über einen speziellen, Y-förmigen Kabeladapter empfängt und ihn mit dem von der Master-Karte berechneten Teil zusammensetzt.

Bei den anderen Merkmalen des Mainboard-Chipsatzes gibt es keine größere Neuerungen: Als Southbridge bietet ATI weiterhin die SB450 an, die in vergangenen c't-Tests durch magere Transferraten über USB 2.0 auffiel. Alternativ können Mainboards mit CrossFire Xpress 3200 auch die per PCI-Express angebundene Southbridge M1575 des vor kurzem von Nvidia übernommenen Chipsatzherstellers ULi verwenden.

Diese Kombination nutzt Asus beim A8R32-MVP Deluxe und erreichte damit in einem Kurztest auch akzeptable, auf dem normalen Niveau liegende Transferraten über USB 2.0. Das Board soll ab heute erhältlich sein und zirka 210 Euro kosten. Abit, DFI und Sapphire haben laut ATI ebenfalls Mainboards mit dem CrossFire Xpress 3200 in Vorbereitung. (thl)