Make: Ausgabe 2/16 jetzt im heise shop bestellbar

In der neuen Ausgabe bauen wir Aktivboxen aus Abflussrohren und einen Spiritus-Verbrennungsmotor, bitten den neuen Raspi zum Duell mit dem Odroid C2 und machen Experimente mit Mikrowellen.

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Make Ausgabe 2/16
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Peter König
Inhaltsverzeichnis

Die neue Make-Ausgabe ist fertig, wird gerade gedruckt und kommt in einer knappen Woche im Zeitschriftenhandel. Genau der richtige Moment, vorab einen Blick auf einige Highlights des neuen Hefts zu werfen.

Die Abflussrohrboxen, hier als Paar für Stereosound modifiziert

Was tun, wenn bei der Renovierung eines Kaufhauses Hunderte Lautsprecherboxen verschrottet werden sollen? Natürlich müssen diese nach Elektroschrottverordnung entsorgt werden. Aber vorher rettete unser Autor Ralf Stoffels die Lautsprecher – für ein Upcycling-Mitmach-Projekt, das sein lokaler Hackerspace seitdem im Rahmen seiner Makernights vor allem für Jugendliche anbietet. Dabei entstehen aus den alten Kaufhauslautsprechern Aktivboxen fürs Smartphone. Nach einem Streifzug durch den Baumarkt fand sich das ideale Gehäuse für die Aktivboxen – einfach zu beschaffen und günstig im Preis: PVC-Abflussrohre. Wer einen 3D-Drucker zur Verfügung hat, kann sich gleich noch das maßgeschneiderte Schutzgitter und den passenden Fuß produzieren, alle anderen können auf fertige Gitter vom Elektronikhändler und das Bodenteil von CD- oder DVD-Spindeln zurückgreifen.

Dreimal Gold errang Ali Abbas 2015 mit seinem spektakulären Wikinger-Case "Ragnars Revenge".

(Bild: DCMM)

Ali (Alan-Lee) Abbas ist mehrfacher deutscher Casemod-Meister – zu deutsch: Er baut für Computer, deren Peripherie und gelegentlich auch andere (Unterhaltungs-)Elektronik individuelle Gehäuse, in denen das ursprüngliche Gerät meist kaum mehr zu erkennen ist. Dabei verwendet er für seine Projekte wenig Hightech und viele Haushaltswaren. Seine handgezimmerten Gehäuse versieht er mit irre aufwendigen Details, die meist rund um ein Leitthema kreisen – sei es die Feuerwehr, ein Wikingerschiff oder ein Piratenschatz. Unsere Autorin Anika Kehrer hat den mehrfach prämierten Meister besucht und für unser Heft porträtiert.

Haltbar, stapelbar, mit Pfand: Saftkasten als Trafogehäuse

Casemodding der etwas anderen Art betreibt Gerd Michaelis: Er schwört auf Getränkekisten als Gehäuse für Geräte wie einen 17 kg schweren 2-Kilovoltampere-Ringkerntrafo, der als Trenntrafo verwendet werden soll. Die Kästen aus dem Getränkemarkt sind leicht, preiswert und stapelbar. Mit ein wenig Aufwand bringt man selbst große Projekte darin unter. Dank der Aussparungen an den Seiten bleiben Displays sichtbar und Anschlüsse zugänglich.

Peter Rieleit baut Verbrennungsmotoren – und zwar weitgehend von Hand: Ihm reichen reichen Ständerbohrmaschine, Maschinenschraubstock, gutes Handwerkzeug und viel Liebe und Geduld aus. In der aktuellen Make-Ausgabe 2/16 stellt er seinen Motor mit der laufenden Nummer 24 im Detail vor und regt zum Nachbau an. Es ist ein einzylindriger, liegender kompressionsloser Motor mit Hochspannungszündung, der Brennspiritus verbrennt. Der Clou ist die Zündkerze: Ein modifiziertes Bauteil aus dem Auto dient nicht nur zur Zündung, sondern gleichzeitig auch als Ein- und Auslassventil. Gas gibt man bei diesem Motor, indem man den Kraftstoffbehälter in seiner Drahtschlinge mit viel Gefühl ein wenig höher schiebt, was die Spirituszufuhr steigert.

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Zweikampf der Einplatinenrechner – jetzt in Make 2/16

Pünktlich zum vierten Geburtstag (und rechtzeitig vor unserem Redaktionsschluss) hat die Raspberry Pi Foundation nachgelegt und überraschend das Modell 3 seines Mini-PCs vorgelegt. Zeitgleich hat Konkurrent Hardkernel den Odroid C2 ins Rennen geschickt. Wir haben beide Boards ausprobiert. Sie kosten jeweils weniger als 50 Euro, leisten mehr als ausgewachsene PCs zur Jahrtausendwende und passen knapp in eine Zigarettenschachtel – doch von einem Unentschieden ist unser Testergebnis weit entfernt.

Als Verstärker für das schwache Mikrowellensignal kommt ein Mikrocontroller-Board zum Einsatz.

Mit einem kostengünstigen Mikrowellen-Modul, etwas Elektronik und einem Arduino lassen sich Geschwindigkeitsmessungen an Objekten und Reflexions-Versuche mit verschiedenen Materialien durchführen. Als praktische Anwendung kommt zum Beispiel ein Annäherungssensor heraus, der als Türöffner dienen kann. Wie man so ein Projekt angeht, beschreibt unser Autor Roland Pleger im Heft – und gewährt auch Einblicke in die Physik dahinter.

Umgenutzte Waffeldose: Weiches LED-Videolicht im Eigenbau

Nach wochenlangem Tüfteln ist die bewegte Bastelei fertig. Jetzt geht es darum, sie zu dokumentieren. Oder noch besser: Richtig toll in Szene zu setzen! Ein helles Videolicht ermöglicht rauscharme Videoaufnahmen. Ein passender Diffusor sorgt für weiches Licht und somit für einen professionellen Look. Florian Fusco zeigt, wie man mit überschaubarem Aufwand und einer Handvoll LED-Strips ein Dauerlicht selber bauen oder ein vorhandenes Videolicht aufrüsten kann. Kombiniert mit der selbstgebauten Softbox setzen Sie damit jede Bastelei professionell in Szene.

Die Make-Augabe 2/16 kann ab sofort im heise shop vorbestellt werden. Das Heft hat 148 Seiten und kostet 9,90 Euro; bei Bestellungen bis zum 15. Mai fallen keine Versandkosten an. Abonnenten bekommen die neue Make-Ausgabe am 13. April zugeschickt; im Zeitschriftenhandel kann man das Heft ab dem 14. April kaufen. (pek)