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Manöver zum Anheben der ISS im zweiten Anlauf geglückt

ISS, Internationale Raumstation

(Bild: NASA)

Die Routinemission war in der Nacht zum Samstag gescheitert, weil der Motor des an der ISS angedockten Raumtransporters Progress M-26 nicht reagierte. Nun klappte alles.

Zwei Tage nach einem gescheiterten Versuch haben russische Spezialisten die Internationale Raumstation ISS in einem neuen Anlauf um 2,8 Kilometer angehoben. Die Motoren des an der ISS angedockten Raumtransporters Progress M-26 reagierten diesmal auf Signale und brauchten etwa 32 Sekunden für das Manöver, wie die Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte [1]. Die ISS bewegt sich jetzt rund 405 Kilometer über der Erde.

Die Routinemission war in der Nacht zum Samstag gescheitert, weil der Motor des Raumtransporters aus unbekannten Gründen keine Bereitschaft angezeigt hatte. Die Lage der ISS wird regelmäßig mit Hilfe von Motoren korrigiert, wenn die Station an Höhe verliert. Die sechs Raumfahrer an Bord der ISS waren nicht beteiligt an der Operation.

Die pannengeplagte russische Raumfahrt kämpft derzeit mit technischen Problemen. Am Samstag stürzte kurz nach dem Start eine Proton M-Trägerrakete mit einem mexikanischen Satelliten an Bord ab [2]. Ende April scheiterte nach der Fehlzündung einer Raketenstufe der Transport eines unbemannten Raumschiffes zur Versorgung der ISS. Der Progress-Frachter verglühte am 8. Mai [3] beim Eintritt in die Erdatmosphäre.

Bilder des deutschen Astronauten Alexander Gerst aus der ISS (0 Bilder) [4]

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(jk [6])


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[3] https://www.heise.de/news/Russischer-Progress-Raumfrachter-verglueht-2638517.html
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