Marktforscher: 2026 kaufen Firmen nur noch KI-PCs​

Das Geschäft mit Chips für KI-Anwendungen brummt und wird auch die nächsten Jahre boomen, sagen Marktforscher von Gartner. Auch KI-PCs sollen sich durchsetzen.

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Nvidias KI-Beschleuniger H100 in Draufsicht.

Derzeit eins der nachgefragtesten Produkte im Feld der KI-Hardware: Nvidias KI-Beschleuniger H100.

(Bild: Nvidia)

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Der Umsatz mit Halbleitern für KI-Anwendungen wird 2024 deutlich zulegen, prognostizieren die Marktforscher von Gartner. Mit 71 Milliarden US-Dollar werde das Marktvolumen um ein Drittel höher liegen als noch der Vorjahresumsatz von über 53 Milliarden Dollar. Für das Jahr 2025 erwartet Gartner dann rund 92 Milliarden Dollar Umsatz.

Der Hype um die generative KI treibe die Nachfrage an, etwa nach leistungsstarken KI-Chips in Rechenzentren. "Im Jahr 2024 wird der Wert von KI-Beschleunigern, die in Servern eingesetzt werden und die Datenverarbeitung von Mikroprozessoren entlasten, 21 Milliarden US-Dollar betragen und bis 2028 auf 33 Milliarden US-Dollar ansteigen", sagt Gartner-Analyst Alan Priestley. Ebenfalls erwarten die Marktforscher verstärkte Investition der großen Hyperscaler wie AWS, Google und Microsoft in die Entwicklung eigener KI-Chips.

Auch was die sogenannten KI-PCs mit integrierter Neural Processing Unit (NPU) angeht, zeigt sich Gartner optimistisch. Noch in diesem Jahr sollen sie über ein Fünftel der PC-Lieferungen ausmachen (22 Prozent). Und bereits für Ende 2026 geht Gartner davon aus, dass 100 Prozent aller von Unternehmen gekauften PCs solche Rechner mit integrierter Hardware für KI-Anwendungen sein werden.

Erst vergangene Woche hatte Microsoft seine Vision des KI-PCs vorgestellt – den "Copilot Plus PC". Das sind Windows-Laptops mit dedizierter KI-Hardware und Unterstützung für KI-Funktionen im gesamten Betriebssystem. Mit Dell, Lenovo, Samsung, HP, Acer und Asus wollen demnach auch alle Laptop-Partner solche "Copilot Plus PCs" auf den Markt bringen. Microsoft setzt bei seinen eigenen Surface-Modellen auch noch ganz auf ARM-Prozessoren statt X86. Erste Geräte sollen ab Juni auf den Markt kommen.

(axk)