Massiver DDOS-Angriff auf Wikipedia
AusfÀlle von Wikimedia und damit Wikipedia gab es zunÀchst in Deutschland und dann in aller Welt.
(Bild: dpa, Boris Rössler)
IoT-GerĂ€te dĂŒrften einen DDOS-Angriff auf Wikimedia ermöglicht haben. ZunĂ€chst in Deutschland und dann ĂŒberall war auch Wikipedia zeitweise unerreichbar.
Unbekannte TĂ€ter haben die Server des spendenfinanzierten Wikimedia-Projekts, zu dem auch die Online-EnzyklopĂ€die Wikipedia gehört, sabotiert. Freitag um etwa 20 Uhr begann ein massiver DDOS-Angriff, der etwa neun Stunden dauern sollte. ZunĂ€chst stiegen die Latenzen fĂŒr Nutzer auf den Amerika-Kontinenten stark an, dann wurden die deutschsprachigen Angebote gestört.
In der Folge sorgte die mutwillige Sabotage fĂŒr AusfĂ€lle bei allen Sprachversionen Wikimedias. In den frĂŒhen Morgenstunden war dann Schluss. Ăber ein neu eingerichtetes Twitter-Konto begrĂŒndeten die mutmaĂlichen TĂ€ter ihre Online-Randale damit, "neue GerĂ€te testen" zu wollen.
Courtesy of Internet of Things
Den Angaben zu Folge nutzen sie GerĂ€te des Internet der Dinge (IoT) [1]. Immer mehr Verbraucher und Unternehmen nehmen vernetzte GerĂ€te in Betrieb, die sich durch mangelhafte SicherheitsmaĂnahmen auszeichnen und kaum Updates erfahren. Das hilft Verbrechern ungemein, die fremde IoT-GerĂ€te fĂŒr ihre Zwecke missbrauchen, ohne dass die EigentĂŒmer davon etwas mitbekommen.
HĂ€ufig besteht die beste Abhilfe darin, vernetzte Dinge offline zu nehmen [2] und dem Recycling zuzufĂŒhren. Die Wikipedia-Saboteure haben ihre IoT-GerĂ€tearmee inzwischen auf diverse Streamingdienste losgelassen. (ds [3])
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[3] mailto:ds@heise.de
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