Mehr als acht Millionen Deutsche nutzen Homebanking
Der Anteil der Bankkunden, die Homebanking nutzen, stieg im vergangenen Jahr um 7,5 Prozentpunkte auf 18 Prozent.
Homebanking wird in Deutschland immer beliebter. Nach der jährlichen Allensbacher Computer- und Telekommunikationsanalyse betrieben im vergangenen Jahr 18 Prozent der Bankkunden Homebanking. In absoluten Zahlen waren das 8 Millionen Menschen in Deutschland. Im Jahr 2000 betrieben 10,5 Prozent online Geldgeschäfte, 1999 6,1 Prozent und im Jahr 1998 4,8 Prozent.
Bislang seien Frauen in der Gruppe der Homebanker noch in der Minderheit, heißt es in der Studie. Exakt 50 Prozent aller allgemeinen Bankkunden seien Frauen, doch ihr Anteil unter den Homebankern betrage lediglich 38 Prozent. Der Frauenanteil beim Homebanking werde sich jedoch schon bald angleichen: Denn bei denen, die noch nicht Homebanking praktizieren, aber durchaus daran interessiert sind, seien Männer und Frauen mit jeweils 50 Prozent gleichermaßen vertreten.
Genutzt werde Homebanking vor allem von jenen, die über überdurchschnittliche finanzielle Möglichkeiten verfügen. Während von den Bankkunden insgesamt nur 23 Prozent ein monatliches Netto-Haushaltseinkommen von mehr als 3068 Euro hätten, verfügten von den Homebankern 35 Prozent über ein solches Einkommen. Während aber 25 Prozent der Bankkunden monatlich weniger als 1534 Euro verdienten, gehören von den Homebankern nur 14 Prozent dieser Gruppe mit geringem Einkommen an.
"Normale" Bankkunden hätten im allgemeinen ein Konto bei einer Bank, meistens bei einer Sparkasse oder bei einer Volks- oder Raiffeisenbank. 54 Prozent der Homebanker hätten dagegen mehrere Bankverbindungen: 32 Prozent haben zwei, 14 Prozent drei und 8 Prozent hätten vier oder mehr Bankverbindungen. Die Befragung wurde von Januar bis Juli 2001 unter 10.039 Deutschen im Alter von 14 bis 64 Jahren durchgeführt. 4281 unter ihnen waren Online-Nutzer. (anw)