Meinungsumschwung bei Wählern durch Online-Werbung

Eine erste Online-Wähleruntersuchung kam zum Ergebnis, daß Politiker in Wahlkämpfen durchaus auch das Internet als Bühne benutzen sollten: "Online-Werbung kann das Bewußtsein und die Haltung der Wähler beeinflussen"

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Von
  • Florian Rötzer

Eine erste Online-Wähleruntersuchung kam zum Ergebnis, daß Politiker in Wahlkämpfen durchaus auch das Internet als Bühne benutzen sollten: "Online-Werbung kann das Bewußtsein und die Haltung der Wähler beeinflussen", ist das Ergebnis der Studie. Während der Gouverneurswahlen im Bundesstaat New York setzte nur der Demokrat Peter Vallone Online-Werbung als Teil des Medienmix in der New York Times ein, während sich alle anderen Kandidaten noch auf die herkömmlichen Wege der Wahlwerbung verließen.

Bei denjenigen, die in der New York Times die Online-Werbung gesehen und sich eventuell weiter auf die Website von Vallone geklickt hatten, ergab sich gegenüber der Vergleichsgruppe ein signifikanter Meinungsumschwung: sieben Prozent bekundeten, daß sie eine weniger positive Meinung von Pataki hätten, und ebenfalls sieben Prozent, daß sie eher Vallone zuneigen würden. 62 Prozent der Befragten sagten übrigens, daß das Internet es ihnen ermögliche, die von ihnen gewünschten Informationen über die Kandidaten zu erhalten, und 51 Prozent gaben an, daß sie das Internet benutzen würden, wenn sie noch unsicher wären, wen sie wählen wollen.

Mehr in Telepolis: Auswirkung von Online-Werbung auf die Meinungsbildung von Wählern. (fr)