Melissa-Autor bekennt sich schuldig

Ein Anfang April inhaftierter US-Amerikaner hat gestern gestanden, den Melissa-Virus programmiert und in Umlauf gebracht zu haben.

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Von
  • Axel Kossel

Der Anfang April inhaftierte US-Amerikaner David L. Smith hat gestern gestanden, den Melissa-Virus programmiert und in Umlauf gebracht zu haben. Ihm droht nun eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren sowie eine Geldstrafe in Höhe von maximal 160 Millionen US-Dollar. Experten schätzen, dass Melissa Schäden in Höhe von über 80 Millionen Dollar verursacht hat.

Der 31-jährige Smith will nicht gewusst haben, was Melissa anrichten würde. Generalstaatsanwalt John Farmer glaubt indessen, dass Smith ganz bewusst versucht hat, die weltweite Kommunikation über das Internet lahm zu legen. Die Behörden gehen davon aus, dass der Melissa-Autor keine Komplizen hatte. Laut Farmer ist dies der zweite Fall in den USA, in dem ein Virus-Programmierer vor Gericht steht. 1988 war ein Mann aus Maryland zu 10.000 US-Dollar Geldstrafe verurteilt worden, der 6000 Computer mit einem Virus-Programm zum Absturz gebracht hatte. (ad)