zurück zum Artikel

Messenger Jabber lernt sprechen

Clemens Gleich

Zwei Hersteller wollen den Instant-Messaging-Markt um Sprachfunktionen bereichern.

Internet-Sprachspezialist Nuance [1] und Messenger-Hersteller Jabber.com [2] tun sich zusammen, um den blühenden Instant-Messaging-Markt um Sprachfunktionen zu bereichern. Die Partner haben viel vor: Nuance will eine Software-Schnittstelle zum Messenger entwickeln, mit der es beiden Unternehmen erleichtert wird, IM-Funktionen in ihre Programme einzuarbeiten. Auch die eigene Sprachsoftware soll damit Messenger-tauglich werden. Zudem erhält Jabber in Version 7.0 Unterstützung und darf die Spracherkennungs-Engine von Nuance nutzen.

Dieser Deal wird nach Herstelleraussagen eine ganze Reihe von Diensten ermöglichen. Die erwarteten Lösungen sollen dann die eingehenden Textnachrichten vorlesen oder umgekehrt das gesprochene Wort als Text versenden. Das soll von jedem Telefon der Welt aus funktionieren, wenn erst einmal die Infrastruktur steht. Internet-Telefonie mittels VoIP (Voice over IP) ist ein weiteres Versprechen der Hersteller.

Der XML-basierte, im Quelltext einsehbare Aufbau der Jabber-Software soll diese Träume schnell wahr werden lassen. Coder aus aller Welt haben Portierungen des Messenger für eine ganze Reihe von Plattformen fertiggestellt [3]. Wenn die Sprache kommt, können also nicht nur Windows-Benutzer, sondern auch Fans von Linux, MaxOS, Java und sogar des Newton OS wieder auf Clients hoffen. (cgl [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-39324

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.nuance.com/
[2] http://www.jabber.com/index2.shtml
[3] http://www.jabbercentral.org/clients/
[4] mailto:cgl@ct.de