Microservices: Lagom 1.6 baut auf Akka Typed

Das Open-Source-Framework für Microservices setzt auf die typisierte Aktoren-API von Akka und nutzt die Jackson-Serialisierung.

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Microservices: Lagom 1.6 baut auf Akka Typed
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Lightbend hat Version 1.6 des Microservices-Framework Lagom herausgegeben. Das Open-Source-Projekt zum Erstellen reaktiver Systeme baut auf die Laufzeitumgebung Akka und das Webentwicklungsframework Play, die beide ebenfalls von Lightbend stammen. Mit dem aktuellen Release integriert Lagom die neue Aktoren-API von Akka und stellt für die Serialisierung auf Jackson um.

Die aktorenmodellbasierte Library Akka hat im jüngsten Release 2.6 unter dem Namen "Akka Typed" eine typisierte Aktoren-API eingeführt. Aktoren definieren darüber, welche Nachrichten sie bearbeiten, und das System übermittelt ihnen nur passende Meldungen. Die API verbessert unter anderem die Typsicherheit.

Lagom hat weiterhin eine eigene Persistence-API an Bord, aber Lightbend empfiehlt nun den Einsatz von Akka Persistence Typed, die mehr Flexibilität beim Persistieren bietet. Ähnliches gilt für die Serialisierung zum Versenden von Nachrichten über die Grenzen einzelner Java Virtual Machines (JVMs) hinweg. Dafür nutzt Lagom nun den Akka Jackons Serializer, eine verbesserte Version des Serialisierungswerkzeugs in Lagom 1.5. Die Serialisierung über Jackson ist kompatibel zu der aus Lagom 1.5.

Lagom 1.6 arbeitet mit dem jüngsten Scala-Release 2.13 und für Java mit dem jüngsten LTS-Release (Long-term Support) Java 11 zusammen. Nach wie vor lässt sich Lagom mit Scala 2.12 beziehungsweise Java 8 verwenden. Als Build-Tool lässt sich das im September erschienene sbt 1.3 verwenden.

Weitere Details zu Version 1.6 wie die Option, Projections anzuhalten und später wieder fortzusetzen, lassen sich dem Lagom-Blog entnehmen. (rme)