Microsoft: Billiges XP nur für schlappe Notebooks

Der Vista-Vorgänger bleibt nur für Geräte weiter verfügbar, die über besonders kleine Displays und Festplatten verfügen.

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Von
  • Tim Gerber

Nachdem Microsoft Microsoft beschlossen hat, Herstellern von Billigst-Nootebooks besonders günstige Lizenzen seines Betriebssystems Windows XP Home auch nach dem 30. Juni 2008 noch anzubieten, sind nun weitere Details zur Lizenzvergabe bekanntgeworden. Wie US-Medien unter Berufung auf ein vertrauliches Microsoft-Dokument berichten, das einige PC-Hersteller erhalten hätten, dürfe die Software nur in Verbindung mit Notebooks verwendet werden, deren Displays nicht größer als 10,2 Zoll ist und deren Festplatte nicht mehr als 80 GByte Daten fasst. Auf keinen Fall dürfen die Geräte mit einem Touchscreen ausgestattet sein.

Die Anbieter von Billigst-Notebooks setzen bislang vorwiegend auf das Open-Source-System Linux, um ihre Kosten möglichst niedrig zu halten. Microsoft kann in diesem Segment schwerlich mit günstigen Windows-Lizenzen konkurrieren, ohne das eigene Preisgefüge bei höherwertigen PCs zu kannibalisieren. Der Software-Riese propagiert allerdings auf der Website seiner Initiative "Unlimited Potentials" selbst "ultra low cost" PCs, beispielsweise zu Ausbildungszwecken in Schwellenländern. Auf den Rechnern soll natürlich Microsoft-Software laufen – woher man diese "ultra low cost" konkret beziehen soll, verrät die Website allerdings nicht. (tig)