Microsoft-Büros in Japan durchsucht [Update]

In Japan wird Microsoft vorgeworfen, der Software-Hersteller haben den PC-Herstellern unfaire Konditionen bei der Lizenzierung von Windows XP aufgezwungen.

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Von
  • Torge Löding

Nach den Verfahren in den USA und Europa steht Microsoft nun auch Ärger mit den japanischen Wettbewerbshütern ins Haus. Am gestrigen Mittwoch wurden Büros des Software-Herstellers in Tokio von der Polizei durchsucht.

Was im Einzelnen hinter den Ermittlungen steckt, ist bislang nicht bekannt. In einem Bericht der japanischen Finanzzeitung Nihon Keizai Shimbun hieß es, dass die japanischen Behörden untersuchten, ob Microsoft den PC-Herstellern unfaire Konditionen bei der Lizenzierung von Windows XP aufgezwungen habe. Mit ähnlichen Vorwürfen sah sich der Redmonder Konzern bereits in den USA und Europa konfrontiert.

Eine Microsoft-Sprecherin bestätigte die Durchsuchungen, wies aber den Vorwurf zurück, der Konzern habe etwas Falsches getan. Microsoft arbeite aber mit den Behörden zusammen, um die Vorwürfe schnell zu entkräften.

[Update]
Die japanische Wettbewerbsaufsicht FTC bestätigte mittlerweile, sie untersuche Vorwürfe, nach denen Microsoft in seinen Verträgen die Patentansprüche japanischer Computerhersteller einschränke. Laut der Behörde wird mit den Verträgen den Computerherstellern eine Patentklage untersagt, selbst wenn deren Patente durch die Software von Microsoft verletzt werden. Zu den betroffenen Unternehmen gehörten NEC, Fujitsu, Matsushita, Hitachi und Sony. (tol)