Microsoft: "Forza Horizon 4" wird nicht mehr verkauft

Microsoft stellt den Verkauf von "Forza Horizon 4" ein. Hintergrund sind Lizenzvereinbarungen. Wer das Rennspiel schon besitzt, kann weiterspielen.

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Screenshot aus "Forza Horizon 4"

"Forza Horizon 4" kann man nur noch bis Dezember kaufen.

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

"Forza Horizon 4" wird ab dem kommenden Jahr nicht mehr verkauft: Zum 15. Dezember 2024 wird das Rennspiel aus Steam und dem Microsoft Store fliegen, kündigte Entwickler Playground Games an. Im Anschluss kann das Rennspiel weder auf dem PC noch auf der Xbox gekauft werden. Auch aus dem Spieleabo Game Pass wird "Forza Horizon 4" gestrichen. Der DLC wird schon jetzt aus den Stores entfernt.

Die gute Nachricht: Das 2018 erschienene "Forza Horizon 4" bleibt spielbar und wird nicht aus den Bibliotheken von Besitzern entfernt, verspricht das Microsoft-Studio Playground Games in einem Blog-Eintrag. Lediglich die Möglichkeit, das Spiel und seine DLCs neu zu kaufen, fällt demnach weg.

Hintergrund sind laut Microsoft "Lizenzen und Vereinbarungen mit unseren Partnern". In der Vergangenheit konnte das beispielsweise Musikstücke betreffen – wie etwa beim Shooter "Spec Ops: The Line". Bei "Forza Horizon 4" liegt dagegen der Verdacht nahe, dass einige Auto-Lizenzen auslaufen. Playground Games geht darauf aber nicht näher ein.

Besonders ungewöhnlich ist das Vorgehen von Microsoft nicht: Auch EA hat nach dem Release von "EA FC 24" den Vorgänger "FIFA 23" aus Stores entfernt. Mit "Forza Horizon 5" bietet Playground Games einen direkten Nachfolger an, zudem existiert mit "Forza Motorsport" ein weiterer aktueller Serienableger.

Deutlich schlimmer hat es ein anderes Rennspiel erwischt: Am 1. April hat Ubisoft den MMO-Racer "The Crew" eingestampft und die Server abgeschaltet. Das Spiel wurde dadurch unspielbar. Ubisofts Vorgehen brachte dem französischen Publisher nicht nur Kritik aus der Politik ein, sondern trat auch die Kampagne "Stop Killing Games" los. Die Initiative wird vom Youtuber Ross Scott angeführt und hat das Ziel, Behörden über das Verhalten von Spielepublishern zu informieren, damit sie Rechtssprechung in die Wege leiten können.

(dahe)