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Microsoft-Sicherheitsexperte unter den "miesesten Wissenschafts-Jobs"

Andreas Wilkens

Das US-Magazin "Popular Science" findet, dass die "Sicherheitsknechte" bei Microsoft nicht ausreichend für die Arbeit bezahlt werden können, die sie tagtäglich verrichten müssen.

Das populärwissenschaftliche Magazin Popular Science [1] erstellt alljährlich eine Liste derjenigen Männer und Frauen, die im Wissenschaftsbereich arbeiten und die nicht annähernd so viel Geld für ihre Tätigkeit bekommen, wie sie eigentlich verdient hätten. Hinter Gefahrgut-Tauchern, Ozeanographen, Elefanten-Sterilisierern, Müllsoziologen und Tierpräparatoren sind dieses Jahr die Mitarbeiter des Microsoft Security Response Center auf Platz sechs [2] gelandet. Damit hat das Magazin ihre Arbeit zu einem der "Worst Jobs in Science 2007" gekürt. Auf den weiteren Plätzen folgen Versuchspersonen für Langzeitschwerelosigkeit, Dopingtester bei Olympischen Spielen, gerichtsmedizinische Insektenkundler und Walfäkalien-Forscher.

Das Magazin würdigt die Microsoft-Mitarbeiter, da sie jährlich vermutlich hunderttausende Meldungen erreichten, die darauf hinweisen, dass irgendetwas in dem Software-Imperium nicht richtig funktioniert. Es sei eine nervtötende Arbeit, möglichst schnell die Fehler in Windows, im Internet Explorer oder in Office zu beheben, denn es gebe von jedem Produkt diverse Versionen in verschiedenen Sprachen. Zudem sei Microsoft ein beliebtes Zielobjekt der Hacker. Das SANS Institute zähle die Produkte des Softwarekonzerns zu den fünf meist angesteuerten Zielen von Online-Attacken. Als "Sicherheitsknecht" bei Microsoft zu arbeiten sei, als trage man ein großes Schild mit der Aufschrift "Hack Me". (anw [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-144731

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.popsci.com/popsci/
[2] http://www.popsci.com/popsci/science/0203101256a23110vgnvcm1000004eecbccdrcrd/5.html
[3] mailto:anw@heise.de