WinGet: Microsofts Windows-Paketverwaltung läuft wieder

Nutzer des Paketmanagers WinGet von Microsoft hatten seit Tagen einen Funktionsausfall zu beklagen. Jetzt haben die Techniker den Fehler behoben.

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(Bild: NicoElNino/Shutterstock.com)

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Microsoft legt mit WinGet seinen Betriebssystemen seit Windows 10 eine Softwareverwaltung für die Eingabeaufforderung bei, die die Suche und Installation von Programmen stark vereinfacht. Das Werkzeug ist insbesondere bei fortgeschrittenen Nutzern daher recht beliebt. Seit einigen Tagen wollte WinGet jedoch einfach nichts mehr installieren, wenn es sich nicht in den USA lokalisiert wähnte.

Bei WinGet handelt es sich um ein unscheinbares, jedoch recht mächtiges Werkzeug für die Eingabeaufforderung. Es durchsucht Quellen wie den Microsoft Store nach der angegebenen Software, um sie herunterzuladen und zu installieren. Dabei unterstützt WinGet diverse Installationspakete von *.exe, Inno-, Nullsoft-, MSI-Installern über AppX, MSIX, BURN hin zu Portable-Installer-Formaten.

WinGet erleichtert die Installation von Softwarepaketen, indem es die Suche, das Herunterladen und die Einrichtung übernimmt.

(Bild: Screenshot)

Etwa die Installation der Microsoft Powertoys beschränkt sich damit auf das Öffnen der Kommandozeile und der Eingabe von winget install "Microsoft Powertoys". Eine manuelle Suche der Software, das Herunterladen des Pakets, die Suche im Dateisystem, alles das entfällt. Mit dem Parameter "upgrade" lässt sich damit installierte (Dritthersteller-)Software zudem einfach auf dem aktuellen Stand halten. Mit "uninstall" wird man nicht mehr gewollte Softwarepakete einfach wieder los.

Daher verwundert es nicht, dass zum Wochenende im GitHub-Forum zum Microsoft-WinGet-Projekt zahlreiche Anfragen bezüglich nicht mehr funktionierender Installationen mit WinGet aufliefen. Als Muster war erkennbar, dass insbesondere Nutzer außerhalb der USA von dem Ausfall betroffen waren.

Auf Nachfrage von heise online antwortete Microsoft am Dienstagmorgen dieser Woche, dass "wir daran arbeiten, den Zugriff wiederherzustellen, den einige Nutzer temporär auf WinGet nicht erhalten". Es scheint sich um Konfigurationsfehler im Content-Delivery-Network (CDN) zu handeln, wie im GitHub-Forum gemutmaßt wurde. Inzwischen konnten Microsofts Techniker den Zugriff tatsächlich wieder herstellen, wie wir auf unterschiedlichen Maschinen verifizieren konnten.

(dmk)