Microsoft: Windows Subsystem für Linux behebt Probleme und aktualisiert Kernel

Das Windows Subsystem für Linux (WSL) wendet sich hauptsächlich an Entwickler. Die aktualiserte Fassung 1.3.11 behebt diverse Problemchen.

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(Bild: heise online)

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Microsoft hat das Windows Subsystem für Linux (WSL) in Version 1.3.11 veröffentlicht. Neben aktualisierten Komponenten wie dem Kernel bringt die aktuelle Fassung diverse Fehlerkorrekturen mit.

Das WSL wendet sich vorrangig an Entwickler. Denen liefert es jedoch eine gut integrierte und leicht nutzbare Linux-Umgebung innerhalb von Windows – ohne, dass sie dafür virtuelle Maschinen aufsetzen und starten müssten.

Im Windows Subsystem für Linux haben die Entwickler diverse kleinere Fehlerchen und Ärgernisse beseitigt. Die Release Notes zu WSL listen etwa auf, dass es jetzt einen Timeout für erzwungenes Beenden von Instanzen gibt. Zum Freigeben gerade nicht benötigten Speichers haben die Programmierer eine Idle-Erkennung hinzugefügt. In der .wslconfig lässt sich die experimentelle Funktion aktivieren. Zudem bindet WSL das Verzeichnis /usr/lib/wsl/lib im Lese- und Schreibmodus ein. Das Verzeichnis /run/user/{user} ist jetzt schreibbar.

Der Aufruf von wsl.exe --install installiert bei Bedarf fehlende optionale Komponenten nach. Eine Race-Condition für COM-Ports bei beendetem Dienst haben die Entwickler ebenfalls beseitigt. Der Microsoft WSL.Kernel ist jetzt auf dem Stand 5.15.90.2-3 und enthält einen Fix für SCSI, was den WSL-Boot beschleunigt. Microsoft.WSLg trägt die Versionsnummer 1.0.54, MSRDC 1.2.4240. Die Fassung von Microsoft.DXCore.Linux lautet jetzt 10.0.25880.1000-230602-1350.main.

In den verlinkten Release-Notes finden sich weitere Details. Version 1.3.11 folgte nur einen Tag später auf 1.3.10 und setzte lediglich die Bibliothek lxutil.dll auf den vorhergehenden Stand zurück, da die Entwickler ein aufgekommenes Problem darin zunächst debuggen wollen.

Im Microsoft Store lässt sich das Windows Subsystem für Linux herunterladen und installieren.

(Bild: Screenshot / dmk)

Das Windows Subsystem für Linux lässt sich aus dem Microsoft Store installieren. Dort gibt es auch vorbereitete Linux-Distributionen wie Ubuntu.

(dmk)