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Microsoft bekommt Großauftrag vom US-Militär

Torge Löding

Das US-Militär bricht aus der Phalanx der Regierungsstellen aus, die den Einsatz von Open-Source-Produkten bevorzugen.

Die US-Army kauft im Wert von 471 Millionen US-Dollar Software für 494.000 PCs bei Microsoft und bricht damit aus der Phalanx der Regierungsstellen aus, die den Einsatz von Open-Source-Produkten bevorzugen. Das Geschäft hat laut Medienberichten eine Laufzeit von sechs Jahren.

Um öffentliche Einrichtungen als Kunden zu gewinnen, hatte Microsoft zu Jahresbeginn [1] das Government Security Program [2] gestartet -- eine Initiative zur Offenlegung des Windows-Quellcodes gegenüber Regierungsvertretern. Nach Darstellung des Unternehmens handelt es sich hierbei um einen wichtigen Bestandteil der Trustworthy-Computing-Initiative [3], die Bill Gates Anfang vergangenen Jahres zum Schwerpunkt der Software-Entwicklung von Microsoft erklärt hatte. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte Microsoft zudem einen eigenen Director for Homeland Security installiert [4], um am Geschäft mit der inneren Sicherheit in den USA partizipieren zu können. (tol [5])


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https://www.heise.de/-81177

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[1] https://www.heise.de/news/Microsoft-will-Windows-Quellcode-gegenueber-Regierungen-offen-legen-73009.html
[2] http://www.microsoft.com/presspass/features/2003/Jan03/01-14gspmundie.asp
[3] https://www.heise.de/news/Gates-Sicherheit-hat-Vorrang-46662.html
[4] https://www.heise.de/news/Microsoft-will-im-Homeland-Security-Geschaeft-kraeftig-mitmischen-70509.html
[5] mailto:tol@heise.de