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Microsoft bekommt Unterstützung bei seiner Klage gegen das US-Justizministerium

Pina Merkert
Microsoft

(Bild: dpa, Sven Hoppe)

Microsoft klagt gegen Verbote, die eigenen Nutzer über Durchsuchungen ihrer Cloud-Dienste zu informieren. Unterstützung erhält das Unternehmen nun von der Electronic Frontier Foundation, Mozilla und zahlreichen Tech-Firmen aus dem Silicon Valley.

Microsoft wehrt sich mit einer Klage gegen das US-Justizministerium [1] gegen Verbote, seine Nutzer über Datenzugriffe seitens der Behörden zu informieren. Die Electronic Frontier Foundation (EFF), Mozilla Amazon, Apple, Google und Fox News unterstützen Microsoft nun bei der Klage, wie Betanews.com berichtet [2].

Die EFF verweist [3] auf den vierten Zusatzartikel [4] der US-Verfassung, der Bürger vor willkürlichen Durchsuchungen schützt. EFF-Anwalt Lee Tien argumentiert, dass Bürger ihre verfassungsmäßigen Rechte nicht einklagen könnten, wenn sie nie von Durchsuchungen auf den Servern von Cloud-Diesten erfahren. Das könne nicht im Sinne der Verfassung sein.

Mozilla betont in seinem Blog [5], dass die Verbote über Durchsuchungen zu berichten, meist viel länger als die eigentliche Beweisaufnahme andauern oder nie enden. Dabei sei aber Transparenz in solchen Fragen ein wichtiger Faktor für das Vertrauen der Kunden in ihre Produkte. (pmk [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3313364

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Microsoft-eskaliert-Streit-um-Daten-mit-Klage-gegen-US-Regierung-3175154.html
[2] http://betanews.com/2016/09/03/microsoft-fights-data-request-secrecy/
[3] https://www.eff.org/press/releases/eff-court-government-must-inform-people-its-accessing-their-emails-personal-data
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/4._Zusatzartikel_zur_Verfassung_der_Vereinigten_Staaten
[5] https://blog.mozilla.org/blog/2016/09/02/fighting-back-against-secrecy-orders/
[6] mailto:pmk@heise.de