Microsoft beteiligt sich am Internet2

Microsoft schließt sich dem Verbund von Universitäten und Firmen an, die das Internet der nächsten Generation entwickeln wollen.

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Von
  • Florian Rötzer

Microsoft schließt sich dem Verbund von Universitäten und Firmen an, die das Internet2 oder Internet der nächsten Generation entwickeln wollen. Bislang sind an dem Projekt 15 Unternehmen, darunter AT&T, 3Com, Cisco und IBM sowie 150 Universitäten beteiligt.

Das Ziel von Internet2 ist die Entwicklung von Anwendungen zunächst vornehmlich im Bereich der Wissenschaft und Ausbildung für das schnelle Glasfasernetz, auf dem die Daten mit einer Geschwindigkeit von 2,4 Gigabit pro Sekunde übertragen werden können. Microsoft wird sich mit einer Million US-Dollar am Projekt beteiligen. Die Mitarbeit des Unternehmens werde auch andere Softwarefirmen anregen, sich am Projekt zu beteiligen, um die Kommerzialisierung und Nutzung der neuen Möglichkeiten zu beschleunigen, hofft Doug Van Houweling, Präsident der University Corporation for Advanced Internet Development. Da die Software von Microsoft auf den meisten PCs installiert ist, geht man davon aus, daß das Internet der nächsten Generation mit den neuen Möglichkeiten wie Telemedizin, Telelernen, Videokonferenzen oder anderen multimedialen Angeboten in hoher Qualität in wenigen Jahren für den normalen Nutzer zur Verfügung steht.

Zumindest Michael Nelson von IBM sieht keine Gefahr in der Beteiligung von Microsoft: "Internet2 ist ein Forschungsprogramm. Das ist etwas ganz anderes als eine Produktentwicklung. Ich glaube, es gibt hier keinen Grund zur Besorgnis."

In Telepolis: Gespräch mit Marcus Pattloch vom DFN über das Gigabit-Netz für die deutschen Hochschulen und Internet2. (fr)