Microsoft gibt im Browser-Streit nach

PC-Hersteller dürfen künftig Windows-95-Systeme verkaufen, bei denen Microsofts Internet Explorer nicht mehr als Standard-Browser eingerichtet ist.

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Von
  • Christian Persson

PC-Hersteller dürfen künftig Windows-95-Systeme verkaufen, bei denen Microsofts Internet Explorer nicht mehr als Standard-Browser eingerichtet ist. Statt dessen darf beispielsweise der Browser des Konkurrenten Netscape installiert werden.

Dieses Zugeständnis, das die meisten Beobachter als einen Etappensieg des US-Justizministeriums im laufenden Antitrust-Verfahren bewerten, machte Microsoft am Donnerstag. Damit ist der Software-Gigant möglicherweise knapp der von vielen erwarteten Verurteilung entgangen. Das Justizministerium hatte beantragt, die Firma wegen Verstoßes gegen den im Dezember ergangenen Gerichtsbeschluß, wonach eine Windows-95-Version ohne den Internet Explorer offeriert werden sollte, zur Zahlung eines Zwangsgeldes in Höhe von einer Million Dollar täglich zu verurteilen. In Reaktion auf den Beschluß hatte Microsoft den PC-Hersteller eine veraltete, nicht mehr marktfähige Windows-Version angeboten. (cp)