Microsoft plant großes Rechenzentrum in Des Moines

Nach Facebook hat sich nun auch Microsoft den Standort Des Moines für eine Cloud-Serverfarm ausgesucht und will zirka 700 Millionen US-Dollar investieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Stadt Des Moines im US-Bundesstaat Iowa zieht Rechenzentren an: Nach Facebook plant nun auch Microsoft eine große Investition nahe der Stadt. Über die Ansiedelung wurde unter dem Namen "Project Mountain" schon seit einiger Zeit spekuliert, nun hat sie die Stadtverwaltung von West Des Moines offiziell bestätigt. Das Rechenzentrum soll 29 Arbeitsplätze schaffen. Der Bundesstaat Iowa hat Microsoft Steuervergünstigungen (Tax Credits) in Höhe von rund 20 Millionen US-Dollar zugesichert.

Erst im April hatte auch Facebook entschieden, ein großes Rechenzentrum in Altoona zu bauen, nordöstlich des Stadtgebiets von Des Moines. Laut Des Moines Register fließen dafür 18 Millionen an Tax Credits. In Council Bluffs bei Omaha, also dicht an der Grenze zu Nebraska, betreibt auch Google ein 700-Millionen-Dollar-Rechenzentrum, das für weitere 300 Millionen US-Dollar ausgebaut werden soll.

Microsoft betreibt die Cloud-Rechenzentren mit der Sparte Global Foundation Services (GFS). Dabei geht es einerseits um Dienste wie Outlook.com, Bing, Office 365 oder XBox Live, aber auch um Public-Cloud-Offerten wie Azure. Microsoft-Rechenzentren stehen unter anderem in Quincy/Washington, Boydton/Virginia, Chicago, San Antonio/Texas, Dublin/Irland. An einigen dieser Standorte verwendet Microsoft modulare Container, genannt ITPACs. Schon 2008 hatte Microsoft Pläne für ein Rechenzentrum in Des Moines bestätigt. (ciw)