Microsoft reagiert auf WGA-Panne vom August

Nachdem versehentlich tausende Windows-Lizenzen für illegal erklärt wurden, hat Microsoft nach eigenen Angaben nun den Überprüfungsprozeß überarbeitet.

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Von
  • Axel Vahldiek

Nachdem durch einen Fehler bei der Gültigkeitsprüfung Ende August tausende Windows-Lizenzen für illegal erklärt wurden, hat Microsoft nach eigenen Angaben nun den Überprüfungsprozess überarbeitet. Ursache der Probleme sei ein fehlerhaftes Update der Aktivierungsserver gewesen. Einem Blog-Eintrag des WGA-Teams zufolge will man solche Fehler künftig früher erkennen – idealerweise sogar, bevor Kunden betroffen seien. Auch die Reaktion soll schneller erfolgen, dafür seien extra einige Notfallübungen durchgeführt worden.

Zudem sei der Support für Probleme mit der Aktivierung nun rund um die Uhr kostenfrei zu erreichen (sofern der Telefon-Provider keine zusätzlichen Gebühren kassiert), zumindest in Nordamerika. Das Unternehmen arbeite daran, den kostenlosen Support auch für den Rest der Welt zu gewährleisten. Wer eine irrtümlich als illegal eingestufte Windows-Version erworben hat, soll schließlich künftig schneller Hilfe von Microsoft erhalten. Dies solle in Form von sogenannten "Legalization Kits" geschehen, die üblicherweise innerhalb von zwei Wochen verschickt werden sollen.

Wenn Microsoft eine Vista-Version als illegal einstuft, bleiben dreißig Tage, um sie mit einem neuen Schlüssel zu aktivieren. Während der Frist schaltet Vista das neue Aero-Design, die Antispyware Defender sowie die ohnehin nur in Ausnahmen nützliche Beschleunigungstechnik "ReadyBoost" ab (siehe c't 21/07, S. 114 kostenpflichtiger Download). Zudem macht Vista unter anderem durch Sprechblasen darauf aufmerksam. (axv)