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Microsoft sperrt IM-Nutzer in US-Embargostaaten aus

Lutz Labs

Microsoft sperrt Nutzer des .NET Messenger Service in Kuba, Syrien, Iran, Sudan und Nordkorea aus. Das Unternehmen begründet den Schritt mit US-Sanktionen gegen diese Staaten.

In einigen Staaten können sich Nutzer des .NET Messenger nicht mehr über den Microsoft-Dienst zu ihren Kontakten verbinden. Betroffen sind die Länder Kuba, Syrien, Iran, Sudan und Nordkorea. In einem Eintrag [1] in Microsofts Messenger Support Spaces Blog heißt es dazu: Das Unternehmen stelle diesen Dienst in einigen Ländern aufgrund von US-Sanktionen gegen selbige nicht mehr zur Verfügung. Für weitere Details verweist Microsoft auf das Devisenkontrollbüro des US-Finanzministeriums [2]; Kommentare zu dem Eintrag sind nicht möglich.

Die Nutzer in den sanktionierten Ländern erhalten beim Login-Versuch keine Erklärung, sondern nur die lapidare Meldung, dass sie nicht in den Service eingeloggt werden könnten ("Error 810003c1: We were unable to sign you in to the .NET Messenger Service."). Um die Sperre zu umgehen [3], soll es indes reichen, im Account des Windows Live Messenger das Heimatland auf ein nicht von dem Embargo betroffendes Land umzustellen. (ll [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-219935

Links in diesem Artikel:
[1] http://messenger-support.spaces.live.com/Blog/cns!8B3F39C76A8B853F!15254.entry
[2] http://www.treas.gov/offices/enforcement/ofac/
[3] http://arstechnica.com/microsoft/news/2009/05/microsoft-blocks-messenger-in-us-embargoed-countries.ars
[4] mailto:ll@ct.de