Microsoft verbot HP eigene Desktop-Software

Mit den jetzt veröffentlichten Zeugenaussagen sind weitere Details von Microsofts Lizenzpolitik bekannt geworden.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Microsoft hat die großen PC-Hersteller mit Lizenzverträgen offenbar an einer sehr kurzen Leine gehalten. Das geht aus jetzt vom US-Justizministerium veröffentlichten Zeugenaussagen hervor. Nach Aussage des HP-Managers John Romano mußte HP die Auslieferung und Weiterentwicklung einer Multimedia-Präsentation und einer Bedieneroberfläche stoppen, die den Benutzer unmittelbar nach dem Start des Computers in die Bedienung des Gerätes einweisen sollte. Nachdem HP Microsofts Wünschen nachgekommen war, sei die Zahl der Anrufe in der Support-Hotline um zehn Prozent gestiegen, sagte Romano. Microsoft hatte derlei Einschränkungen damit verteidigt, daß der Kunde unabhängig vom PC-Hersteller eine einheitliche "Windows-Erfahrung" machen sollten. (wst)