Microsoft verbündet sich mit Siemens, HP und Motorola für seine Bürovisionen

Der US-Softwareriese kooperiert mit einigen Unternehmen, um seine Pläne für "Unified Communication" in die Tat umzusetzen.

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Microsofts Chef der Business Division, Jeff Raikes, hat auf einem Strategietreffen in San Francisco die Roadmap und das Partnernetzwerk für seine Unified-Communication-Pläne vorgestellt. Ab 2007 soll Hardware und Software für Unternehmen auf den Markt kommen, mit der Nutzer des Microsoft Office System über Instant Messaging, Mobil- und Festnetztelefon, Audio-, Video- und Web-Konferenzen und Internettelefon kommunizieren können sollen. An diesem Projekt beteiligen sich unter anderem HP und Motorola. Mit Siemens erweitert Microsoft die bereits bestehende Partnerschaft mit dem Ziel, neue Produkte zu entwickeln und die Kommunikationsplattform Siemens HiPath 8000 mit Exchange Server und dem Office Live Communications Server zusammenzubringen.

Der US-amerikanische Softwarekonzern eröffnete kürzlich einen Software-Entwicklungsstandort in Zürich, der sich der Entwicklung von Techniken und Produkten für das Microsoft Office System widmen soll. Eine Komponente, die nun auf dem Strategietreffen noch einmal zur Sprache kam, ist ein runder Audio- und Video-Konferenztisch namens RoundTable, der mit einer 360-Grad-Kamera ausgerüstet ist. Firmen wie GN Netcom, Logitech, Plantronics, Samsung und Tatung sollen Microsofts "Büro-Ökosystem" um USB-Headsets, Monitore und Webcams ergänzen. Im Gegenzug erhält Microsoft-Software wie Exchange Server Unified-Communication-Funktionen.

Microsoft Exchange Server 2007 soll laut Mitteilung Ende 2006 oder Anfang 2007 erhältlich sein, der Speech Server 2007 Ende dieses Jahres. Im zweiten Quartal 2007 sollen Communications Server 2007, Communicator 2007, Live Meeting, Office Communicator phone experience und der RoundTable folgen.

Siehe zu Microsofts Teamwork-Offensive auch den Artikel "Büro-Zentrale" auf Seite 182 in c't 14/2006, die seit heute am Kiosk liegt. (anw)