Microsoft veröffentlicht Betaversion seines Desktop-Virtualisierers

MED-V blendet Vista-inkompatible Unternehmenssoftware auf Vista-Desktops ein.

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Von
  • Florian Müssig

Ein knappes Jahr nach der Übernahme des isrealischen StartUp-Unternehmens Kidaro, das sich auf Desktop-Virtualisierung für Unternehmen spezialisiert hatte, stellt Microsoft eine erste Betaversion seines Desktop-Virtualisierers MED-V (Microsoft Enterprise Desktop Virtualization) kostenlos zum Download bereit. Interessenten müssen sich dazu mit einer Windows-Live-ID anmelden und einen kurzen Fragebogen ausfüllen.

MED-V nutzt Kidaro-Technik und soll Unternehmen erlauben, Arbeitsplatzrechner schneller auf neue Betriebssysteme umzustellen. Üblicherweise zögern Unternehmen solche Schritte hinaus, weil firmeneigene Software auf ein Betriebssystem zugeschnitten ist und aufwendig für neuere Systeme getestet oder angepasst werden muss – besonders, wenn so viele Neuerungen wie beim Übergang von Windows XP zu Vista mitspielen.

Mit MED-V können Administratoren virtuelle PCs erstellen, verteilen und verwalten, auf denen ältere Betriebssysteme wie Windows 2000 oder XP samt firmeneigenen Programmen laufen. Letztere lassen sich dann nahtlos in den Desktop eines Arbeitsplatzrechners einblenden, auf dem Windows Vista installiert ist.

Die finale Version 1.0 von MED-V soll im zweiten Quartal 2009 erscheinen und dann Teil des MDOP-Pakets (Microsoft Desktop Optimization Pack) für Vista werden. Zu MDOP gehören auch der Anwendungs-Virtualisierer App-V und vier weitere Administrationshilfen für Windows im Unternehmenseinsatz. (mue)