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Microsoft veröffentlicht Kinect für Windows

Hartmut Gieselmann

Mit der neuen Software-Lizenz können Studios kommerzielle Anwendungen für die 3D-Kamera zur Sprachsteuerung und Gestenerkennung entwickeln.

Mit der Windows-Version von Kinect will Microsoft Firmen locken, kommerzielle Software zur Gestensteuerung zu entwickeln.

(Bild: Microsoft)

Microsoft bietet ab heute eine Windows-Version seiner Kinect-Kamera [1] an. Die Hardware unterschiedet sich lediglich am USB-Anschluss von der Xbox-360-Version. Microsoft hat das Kabel verkürzt und den Stecker verschlankt, sodass er keine angrenzenden Ports blockiert. Ein Firmware-Update erlaubt der Kamera, in einem sogenannten Near-Mode Objekte bereits im Abstand von 40 Zentimetern zu erkennen. Bislang benötigte die Kinect-Kamera mindestens 80 Zentimeter.

Microsoft will Kinect für Windows zunächst vornehmlich an professionelle Entwickler verkaufen. Diese erhalten zum Preis von 249 Euro Zugriff auf die kommerzielle Version des SDKs, die eine verbesserte API, Skelett- und Spracherkennung mitbringt und vor allem die Entwicklung kommerzieller Kinect-Software erlaubt. Entwickler erhalten zudem umfangreichen Support. Die Beta-Version des SDKs, die für die deutlich günstigere Xbox-Kamera angeboten wird, deckt nur nicht-kommerzielle Software-Entwicklungen ab. Weitere Informationen gibt Microsoft in seinem Kinect-Blog [2].

Interessierte können die Kinect-Kamera online auf der Microsoft-Webseite [3] oder über den US-Online-Händler Amazon bestellen. Derzeit findet man dort nur die US-Version, eine deutscher Vertrieb soll in Kürze folgen. (hag [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1426808

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.microsoft.com/en-us/kinectforwindows/
[2] http://blogs.msdn.com/b/kinectforwindows/
[3] http://www.microsoft.com/en-us/kinectforwindows/purchase/overview.aspx
[4] mailto:hag@ct.de