Microsoft will Java-Rechtsstreit begrenzen

Mit einer Eingabe versucht Microsoft den Java-Rechtsstreit mit Sun kurz vor der Urteilsverkündung einzugrenzen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Mit einer Eingabe versucht Microsoft den Java-Rechtsstreit mit Sun kurz vor der Urteilsverkündung einzugrenzen. In dem Antrag argumentiert Microsoft, dass Sun den Vorwurf der Copyright-Verletzung nicht belegen konnte; in dem laufenden Verfahren müsste also nur über einen eventuellen Vertragsbruch gestritten werden.

Sun hatte Microsoft 1997 wegen Copyright-Verletzungen verklagt. Stein des Anstoßes war Microsofts Java-Implementierung, die die von Sun geforderten Kompatibilitätstests nicht bestand. Sun sah durch diese Inkompatibilitäten die Plattformunabhängigkeitkeit von Java bedroht: Entwickler würden dazu verleitet, durch Verwendung Windows-spezifischer Eigenheiten Programme zu erstellen, die auf anderen Plattformen nicht lauffähig sind. Eine einstweilige Verfügung, die Sun Recht gab, wurde Ende August von einem Berufungsgericht kassiert. Ein endgültiges Urteil wird in Kürze erwartet. (wst)