Microsoft will mit japanischem Roboterhersteller zusammenarbeiten

Gemeinsam mit dem japanischen Roboterhersteller Tmsuk will Microsoft einen Software-Standard für humanoide Assistenz-Roboter entwickeln, um den Fortschritt in der Robotik zu beschleunigen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 65 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Microsoft will offenbar eng mit dem japanischen Roboterhersteller Tmsuk zusammenarbeiten. Ziel sei, einen Software-Standard zu entwickeln, auf den eine neue Generation von humanoiden Assistenz-Robotern aufbauen soll, berichtet die britische Tageszeitung Times.

Zwar gilt Robotik nicht gerade als angestammtes Gebiet des Software-Riesen aus Redmond, allerdings erfreut sich dieses neue Forschungs- und Geschäftsfeld bei Microsoft der Protektion von höchster Stelle – Bill Gates hat sich bereits vor einiger Zeit persönlich des Themas angenommen. Gates verglich die heutige Situation der Roboterindustrie mit dem Zustand der Computerbauer vor dreißig Jahren: Es gibt keine gemeinsamen Standards und Plattformen, deshalb müssten die Entwickler ihre Systeme jedes Mal von Grund auf neu entwerfen. Das bremse den Fortschritt, ist auch Yoichi Takamoto überzeugt: "Wenn viele Entwickler Software von Microsoft benutzen, dann wird sich der technische Fortschritt in der Robotik dramatisch beschleunigen", zitiert die Times den Chef des Roboterbauers Tmsuk. Seine Firma verkauft unter anderem Wächter-Roboter, war in der Vergangenheit aber auch an der Entwicklung einer zweibeinigen Laufmaschine beteiligt, die einen Menschen durch schwieriges Gelände tragen können soll.

Mit seinem Robotics Studio, dessen erste Version im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, hat Microsoft bereits eine Software-Plattform für die Entwicklung von Robotercode im Angebot. Diese setzt auf den Windows-Betriebssystemen XP, Server 2003 oder Vista auf, die entweder auf dem Roboter selbst oder auf einem den Roboter steuernden PC laufen müssen. (pek)